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Mathematik-Zentralmatura: Bundesminister Faßmann setzt Sofortmaßnahmen

In einer ersten Zwischenbilanz zur Matura 2018 hat Bundesminister Heinz Faßmann bekannt gegeben, dass der Anteil der mit Nichtgenügend beurteilten Arbeiten in Mathematik höher ist als im vergangenen Jahr. Insgesamt konnte die Zentral-Matura ohne größere Zwischenfälle abgewickelt werden. In den Gegenständen Deutsch, Lebende Fremdsprachen usw. liegen die Ergebnisse nach den bisher vorliegenden Ergebnisse insgesamt in einem erwartbaren Bereich.

Auch die Ergebnisse in Mathematik (AHS) bzw. Angewandter Mathematik (BHS) stellen keine Endergebnisse dar, da Kandidatinnen und Kandidaten, deren schriftliche Arbeiten negativ beurteilt wurden, zu einer mündlichen Kompensationsprüfung antreten können. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass rund zwei Drittel der Kandidatinnen und Kandidaten damit ihr schriftliches Nicht Genügend wettmachen und die Matura somit erfolgreich abschließen können.

Bundesminister Faßmann setzt deshalb Sofortmaßnahmen:

  1. Die Aufgaben der Kompensationsprüfungen in Angewandter Mathematik werden sich nur auf allgemeine Themen beziehen. Damit wird ausgeschlossen, dass z.B. Schüler und Schülerinnen einer Handelsakademie eine Aufgabe bekommt, die einen eher technischen Hintergrund hat, und umgekehrt. Übungsbeispiele für die Kompensationsprüfungen siehe hier: www.srdp.at
  2. In den mündlichen Kompensationsprüfungen werden ausschließlich Grundkompetenzen nachzuweisen sein. Damit ist sichergestellt, dass die Studierfähigkeit nachgewiesen wird, aber keine komplexen Aufgaben mit erhöhtem Anforderungsniveau gelöst werden müssen.
  3. Der Beurteilungsschlüssel für die Kompensationsprüfung wird vor dem Hintergrund der bisher vorliegenden Zwischenergebnisse nochmals überprüft und qualitätsgesichert. Es erfolgt eine Klarstellung, dass die Fachexpertise des Prüfers bzw. der Prüferin darüber entscheidet, ob die abgefragten Kompetenzen erfüllt sind, und kein starres Punkteschema.
  4. Auf der Internetseite www.srdp.at werden Beispiele von Kompensationsprüfungsaufgaben bereitgestellt, die für die Vorbereitung genutzt werden können. Besonders der Aufgabenpool mit Teil-A-Aufgaben eignet sich zum Auffrischen der Grundkompetenzen.
  5. In einem Rundschreiben werden alle Schulleitungen sowie Prüferinnen und Prüfer ersucht, die Kandidatinnen und Kandidaten gezielt bei der Suche nach Übungsaufgaben zu unterstützen und sie auf oben dargestellten Maßnahmen hinzuweisen, damit eine effektive und erfolgreiche Vorbereitung auf die mündlichen Kompensationsprüfungen erfolgen kann.

 
Mittelfristige Maßnahmen:

Evaluation der SRDP zur Identifikation von Verbesserungspotenzialen
Nach drei Jahren (BHS) bzw. 4 Jahren (AHS) SRDP ist eine Evaluation angedacht, die von einer unabhängigen Institution (z.B. Universität) durchgeführt werden soll und u.a. folgende Aspekte beinhalten wird:

  1. Überprüfung des SRDP-Beurteilungsschemas auf seine Validität (auch unter Einbeziehung der Abschlussnoten und der bereits jetzt punktuell eingesetzten Korrektur durch zwei Prüfer)
  2. Analyse des Erstellungsprozesses und der Qualitätssicherungsmechanismen, um weitere Verbesserungspotenziale zu identifizieren (Möglichkeiten einer weiteren Standardisierung/Optimierung der Aufgabenproduktion)
  3. Möglichkeiten gezielter Einzelstandortarbeit mithilfe der Rückmeldungen der SRDP-Ergebnisse und eines Vergleichs zum Österreichschnitt (Ausbau der Instrumente der Selbstevaluation und gezielte Qualitätssicherung durch die Schulaufsicht)

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Martha Brinek
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Minoritenplatz 5, 1014 Wien
T +43 1 53120 9515
martha.brinek@bmbwf.gv.at