Start der Kinder- und Jugenduniversitäten
Im Sommer gehören die Universitäten und Hochschulen für einige Wochen den Kindern und Jugendlichen. Nämlich dann, wenn die sog. Kinder- und Jugenduniversitäten stattfinden. Eine davon bekam Besuch von Wissenschaftsminister Martin Polaschek – die der Fachhochschule IMC Krems.
Ob über Minimonster oder Verwandlungskünstler im „Abenteuer Teich“ oder wie man sein Traumfahrzeug mit einer Säge macht – die Jugenduniversität der Fachhochschule IMC Krems bietet 10- bis 13-jährigen diesen Sommer ein mehr als buntes Programm mit insgesamt 40 Vorlesungen und 60 Workshops. Deshalb durfte bei der Eröffnung am Montag, den 11. Juni 2022 auch Wissenschaftsminister Martin Polaschek dabei. „Ich freue mich sehr, dass die Kinder- und Jungenduniversitäten heuer wieder uneingeschränkt vor Ort stattfinden können. Denn nichts ist wichtiger, als bereits bei Kindern und Jugendlichen die Begeisterung und das Interesse für Wissenschaft zu wecken“, betonte er.
Genau darauf zielen die Kinder- und Jugenduniversitäten ab, die ausgehend von Wien 2002 gestartet wurden und die seither immer weiter auf sämtliche Universitäts- und Hochschulstandorte und Forschungseinrichtungen in ganz Österreich ausgebaut worden.
BMBWF hat die Förderung für die Kinder- und Jugendunis auf 1,2 Mio. Euro verdoppelt
An der Fachhochschule IMC Krems ist man seit 2006 mit einem eigenen Programm für Zehn- bis 13-Jährige dabei, das 2017 auch auf 14- bis 19-Jährige ausgeweitet wurde.
Finanziert werden die Kinder- und Jugenduniversitäten vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Heuer werden insgesamt 1,2 Mio. Euro für 20 Kinder- und Jugenduniversitäts-Projekte mit 14 Erweiterungsmodulen in die Hand genommen, die insgesamt 40.000 Kindern und Jugendlichen offenstehen. Das ist doppelt so viel als bisher dafür aufgewendet wurde.
Kinder- und Jugendunis steht allen Kindern und Jugendlichen offen – unabhängig vom Alter und vom sozialen Hintergrund
Neben Angeboten, die direkt an Forschungseinrichtungen stattfinden, gibt es eine bunte Palette an Angeboten, die in öffentlichen Parks oder im ländlichen Raum stattfinden, ebenso wie Online-Angebote. Denn das Ziel aller Kinder- und Jugenduniversitäten ist, Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen zu erreichen – vom Kindergartenalter bis hin zur Unterstützung von Maturantinnen und Maturanten – unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund ihres Elternhauses. Deshalb wird der Fokus auch besonders auf Kinder und Jugendliche gelegt, deren Familien keinen direkten Bezug zu einem Studium an einer Universität bzw. Hochschule haben.
Ergänzend zum mittlerweile etablierten Format der Kinder- und Jugenduniversitäten werden heuer zum zweiten Mal Erweiterungsmodule zur Ferienbetreuung mit wissenschaftlichem Anspruch gefördert. Diese einwöchigen Ganztagesbetreuungs-Formate gibt es seit 2021.
Eine Übersicht über alle Kinder- und Jugendunis bietet der OeAD
Koordiniert wird das Programm der Kinder- und Jugendlichen vom OeAD, der Agentur für Bildung und Internationalisierung. Deshalb findet sich auf seiner Webseite auch ein Überblick über alle geförderten Kinder- und Jugenduniverstäten: https://youngscience.at/de/angebote/kinder-und-jugenduniversitaeten/gefoerderte-projekte-2022