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Wissens- und Technologie-Transfer

Wissens- und Technologietransfer als strategisches Ziel des BMBWF

Die Bedeutung des Wissenstransfers sowie eine stärkere Nutzung der wissenschaftlichen Forschungsbasis wird in der Strategie der Bundesregierung für Forschung Technoliogie und Innovation (FTI-Strategie 2030), der Open Innovation-Strategie und der IPR Strategie zum Schutz des geistigen Eigentums betont.

Wissens- und Technologietransfer als wesentliche Säule der Dritten Mission der Universitäten

Die gezielte Verwertung von akademischem Wissen und Erfindungen in Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik ist in den letzten Jahren als wesentliche Säule der „Third Mission“ (Dritte Mission) immer stärker in den Fokus wissenschafts- und innovationspolitischer Aufmerksamkeit gerückt, womit auch die Verantwortung der Universitäten nicht nur als Wissensträgerinnen, sondern auch als Wissensgeberinnen in Wirtschaft und Gesellschaft forciert wurde. Die Universitäten spielen in hochentwickelten Volkswirtschaften, in denen sich Wissen zum wichtigste Produktionsfaktor entwickelt hat, eine wichtige Rolle für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Lösung gesellschaftlicher Probleme. In einer Studie vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) werden die wirtschaftlichen und gesellschaftliche Effekte der Universitäten gerade in ihrer Funktion als Entrepreneurial University sehr positiv belegt: Österreich ist EU-Spitzenreiter beim Anteil der Unternehmen, die mit Universitäten kooperieren (Großunternehmen 57% vergl. mit 33% EU; 30% KMU vergl. mit 28% EU). Fast 90 Prozent der Unternehmen, die mit Universitäten zusammenarbeiten, haben Marktneuheiten eingeführt.

Wissens- und Technologietransfer als Priorität der öffentlichen Forschungseinrichtungen

Die österreichischen Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen, wie das Institute of Sicence and Technology (IST) Austria und die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), haben sich mit der Umsetzung und laufenden Weiterentwicklung ihrer Schutzrechts- und Verwertungsstrategien im Rahmen der Leistungsvereinbarungen zu einem professionellen, strategischen Wissens- und Technologietransfer bekannt und diesen institutionalisiert. Die Strategien sollen insbesondere eine optimierte Strukturierung und Darstellung des Umgangs mit geistigem Eigentum an Forschungsergebnissen sicherstellen, das Technologietransfermanagement weiter professionalisieren und die Kooperationsaktivitäten zwischen Universitäten und Forschungseinrichtungen mit der Wirtschaft forcieren und beschleunigen.

Wissenstransferzentren und Spin-off Fellowships

Die Maßnahmen und Initiativen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) zur Stärkung von Wissens- und Technologietransfer sind aufeinander abgestimmt und entfalten wechselseitige Hebelwirkungen. Förderprogramme wie „Wissenstransferzentren“ (bis 31.12.2020) oder die Verlängerung des „Spin-off Fellowships“ bis 2026 bieten wichtige Anreize für die Weiterentwicklung der universitären Schutzrechts- und Verwertungsstrategien.

Das Programm „Wissenstransferzentren und IPR Verwertung“ mit einem Fördervolumen von insgesamt rd. 20 Millionen Euro sorgte in den Jahren 2014-2018 durch konkrete Maßnahmen dafür, dass durch verbesserte interuniversitäre Managementstrukturen verwertbares Wissen an den Universitäten bestmöglich identifiziert und noch rascher dem jeweiligen Verwertungskanal (z.B. durch Patente oder Spin-offs) zugeführt wird. 
Ein weiterer wichtiger Hebel um die Anzahl der Unternehmensausgründungen aus Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen weiter zu erhöhen und mögliche Gründungswillige frühzeitig zu identifizieren ist das Programm „Spin-off Fellowships“, das über die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt wird. Mit insgesamt weiteren 15 Millionen Euro bis 2026 sollen im Rahmen des verlängerten Förderprogramms Forschende ihre Zeit ausschließlich für die Entwicklung ihrer Businessideen nutzen können. Angehende Gründer/innen bekommen auch Zugang zu akademischen Infrastrukturen

Auch der österreichische Gründungspreis "Phönix", der vom BMBWF gemeinsam mit dem BMAW vergeben wird, unterstützt Start-ups, Spin-offs, Female Entrepreneurship und Prototypen durch die Auszeichnung von wirtschaftlich erfolgreich umgesetzten Forschungs- und Entwicklungsergebnissen.

Die Verleihung des Phönix 2023 fand im Oktober 2023 im Haus der Industrie statt.

Nationale Kontaktstelle für Wissenstransfer und Geistiges Eigentum (NCP-IP)

Die Nationale Kontaktstelle für Geistiges Eigentum im offenen Wissenstransfer (NCP-IP), die von der Austria Wirtschaftservice (aws) und der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) operativ umgesetzt wird, koordiniert nationale Wissenstransfertätigkeiten und vertieft Kontakte mit anderen vergleichbaren Einrichtungen in den EU-Mitgliedstaaten. Seit seinem Bestehen führte der NCP-IP rund 73 Veranstaltungen zum Thema Wissenstransfer durch. Pro Jahr verzeichnet der Online-Auftritt www.ncp-ip.at rund 5.000 Zugriffe. Die dabei inkludierte Vertragsmusterbank IPAG stellt aktuelle sowie kostenlose Vertragsmuster im Technologietransfer zur Verfügung. Diese Muster erleichtern den administrativen Aufwand und bieten Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen eine wichtige Hilfestellung zur Positionierung im Verhandlungsprozess.

Download

Studie: WIFO, Wirtschaftliche und gesellschaftliche Effekte von Universitäten, 2017

Wirkungen des Wissens- und Technologietransfers, im Speziellen von Spin-offs: Eine makro- und mikroökonomische Analyse (PDF, 3 MB)

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