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60% der Studierenden beurteilen die erfolgte Umstellung der Lehre auf Distance- bzw. Online-Learning als gut

Verfügbare Online-Infrastruktur & Computerkenntnisse

Für die im Home-Office vorhandene Infrastruktur zeigt für alle Studierenden ein relativ homogenes Bild: 93% verfügen über PC, Laptop oder Tablet, 87% über ein W-LAN; immerhin 72% der Studierende geben auch die Verfügbarkeit eines Smartphones an. Auf einen leistungsstarken Internetzugang können hingegen nur 4 von 10 Studierenden zurückgreifen (38%). Was die persönlichen Computerkenntnisse betrifft, so schätzen rund 90% ihre persönlichen Computerkenntnisse bzw. digitalen Kompetenzen als sehr bzw. eher gut ein.

Erfahrungen mit E-Learning

Mehr als die Hälfte der Studierenden hatte schon vor der Corona-Pandemie Erfahrungen mit E-Learning an den ihrer Hochschule (manche mehr, z.B. Wirtschaftsstudierende zu 65%, manche weniger, z.B. Jus-Studierende zu 35%). Doch selbst die Studierende mit E-Learning-Erfahrungen geben zu 70% an, dass dies nur gelegentlich in Lehrveranstaltungen zum Einsatz kam. Nur jeder Fünfte kann die Erfahrung von E-Learning in einem Großteil der Lehrveranstaltungen bestätigen.

Beurteilung der Umstellung der Lehre auf Distance- bzw. Online-Learning

Generell beurteilen über 60% der Studierenden die erfolgte Umstellung der Lehre auf Distance- bzw. Online-Learning als gut (17% als sehr gut, 44% als eher gut), bei Wirtschatstudierenden beispielsweise wurde die Umstellung noch positiver aufgenommen (75% sehr. bzw. eher gut). Generell fällt das Lob der Studierenden an den öffentlichen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen moderater aus als an den Fachhochschulen bzw. Privat-Universitäten. Dafür, dass die Umstellung in der Fläche noch Luft nach oben hat, spricht der Umstand, dass zumindest jeder dritte Studierende (33%) den Umstellungsprozess als eher bzw. sehr schlecht bewertet; besonders skeptisch beurteilen Studierende der Rechtswissenschaften den Umstellungsprozess (60% eher bzw. sehr schlecht).

75% der Studierenden bestätigen, dass sich das online-Angebot in ihrem Studium seit Ausbruch der Corona-Pandemie grundsätzlich (stark) verändert hat; für rund ein Viertel der Studierenden hat sich das online-Angebot kaum verändert, für 4% gar nicht. In qualitativer Hinsicht sagen fast 75% der Studierenden, die eine Veränderung im online-Angebot wahrgenommen haben, dass sich dieses (sehr) verbessert hat. Nur 17% sehen es verschlechtert, 3% sehr verschlechtert. Skeptischer in Bezug auf die qualitative Entwicklung fallen die Beurteilungen von Studierenden an Pädagogischen Hochschulen, in den Bildungs- und Sozialwissenschaften oder von Studierenden mit finanziellen Schwierigkeiten aus.

Angebotene bzw. verwendete E-Learning bzw. Online-Elemente

In Bezug auf Angebot und Verwendung von E-Learning und Online-Elementen zeigt das Umfragebild einen deutlichen „Evolutionssprung“.
Vor der Corona-Pandemie wurden nur Moodle (oder ähnliche Plattformen) als unterstützendes E-Learning-Tool von mehr als der Hälfte der Studierenden „fast immer“ oder zumindest „öfter“ genutzt (55%), während alle anderen E-Learning bzw. Online-Elemente in Bezug auf ihre Verwendung retrospektiv deutlich abgeschlagen klassifiziert werden (nur Online-Selbsttests oder nicht-interaktive Online-Streamings von Lehrveranstaltungen erreichen nach Einschätzung der Studierenden einen Verwendungsgrad von zumindest 30% „fast immer“ oder „öfter“).

Durch die Veränderungen im Zuge der Corona-Pandemie blieb zwar der Einsatz von Moodle (oder ähnlichen Plattformen) auf etwa demselben Niveau, doch verdoppelte sich das Angebots- bzw. Nutzungsniveau in etwa bei den Angeboten bzw. Verwendungen folgender E-Learning bzw. Online-Elemente: interaktive Onlineveranstaltungen (+33 Prozentpunkte), nicht-interaktive Online-Streamings (+27 Prozentpunkte), Online-Prüfungen (+20 Prozentpunkte) oder Podcasts/Blogs/Videos (+18 Prozentpunkte). Damit stehen Moodle (oder ähnliche Plattformen) und interaktive sowie nicht-interaktive Online-Streamings bei deutlich mehr als der Hälfte der Studierenden „fast immer“ oder zumindest „öfter“ in Verwendung (Online-Prüfungen und Podcasts/Blogs/Videos bei knapp unter 40%).

Allgemeine Studiensituation und soziale Kontakte

In Bezug auf die aktuelle Studiensituation funktioniert für 6 von 10 Studierenden die Zusammenarbeit mit ihren Studienkolleg/inn/en gut, und weniger als die Hälfte klagt über Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten (auch wenn das Thema nicht vernachlässigt werden darf). Zwei Drittel der Studierenden hat kaum oder gar keine Schwierigkeiten, das Studium selbst zu organisieren, für ein Drittel treffen derartige Schwierigkeiten aber sehrwohl zu. Die Rolle der Lehrenden in Hinsicht auf Motivation und hilfreiches Feedback für die Studierenden zeigt Potenzial für weitere Entwicklungen: fast die Hälfte der Studierenden stellt fest, dass hilfreiches Feedback oder Motivation seitens der Lehrende nur wenig oder gar nicht kommt.

Die Zufriedenheit mit der allgemeinen Kommunikationslage – sowohl mit Studienkolleg/inn/en, als auch mit der Hochschuladministration oder den Lehrenden – ist durch die Corona-Pandemie um über 10 Prozentpunkte zurückgegangen. Insbesondere die Zufriedenheit mit der Kommunikation mit den Lehrenden ist von 82% „sehr“ bzw. „eher zufrieden“ auf 63% abgesunken.

Zwar ist die Zeit für Anwesenheiten in Lehrveranstaltungen (zuerst normal dann in distance) etwa um die Hälfte zurückgegangen (im Mittelwert von rund 14 h auf 7 h). Der durchschnittliche studienbezogene Arbeitsaufwand für das Studium in einer typischen Semesterwoche hat sich durch die Corona-Pandemie aber kaum verändert und liegt im Mittelwert nach wie vor bei etwas mehr als 18 h.

Drei Viertel der Studierenden kommt nach eigenen Angaben sehr bzw. eher gut mit der veränderten Situation im persönlichen Alltag zurecht, für etwa ein Viertel der Studierenden ist das jedoch nicht der Fall (überproportional natürlich für Studierende ohne E-Learning-Erfahrung oder mit finanziellen Schwierigkeiten). Ca. ein Drittel der Studierenden hat seit Ausbruch der Corona-Pandemie finanzielle Schwierigkeiten (Anm.: Da die Möglichkeiten von Erwerbstätigkeit teilweise weggefallen sind, zeigt sich dies auch in einem Rückgang des durchschnittlichen wöchentlichen Zeitaufwands für Erwerbstätigkeiten.). Rund zwei Drittel aber sehen für sich (eher) keine finanziellen Schwierigkeiten. Für 8 von 10 Studierenden stellt das eingeschränkte soziale Leben die größte Veränderung dar; die veränderte finanzielle Situation wird von 45% der Studierenden als anzumerkende Veränderung genannt, was in etwa auch der Betroffenheit von veränderter oder beendeter Erwerbstätigkeit entspricht. Jede/r dritte Studierende berichtet zudem von zusätzlichen Aufgaben in der Familie oder der Wohngemeinschaft.

Download

Online-Umfrage (nicht barrierefrei) (PDF 1,5 MB) (PDF, 1 MB)