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300 Schüler/innen beginnen eine Ausbildung im Bereich Pflege

9 Standorte zur Pflegeausbildung ab Schuljahr 2020/21 – ab 2026 jährlich 480 Absolventinnen und Absolventen

Drei Schulversuche waren geplant, nun sind es aktuell 9 Standorte geworden – das hat die Ausschreibung ergeben, die vor vier Wochen gestartet wurde. Das heißt, mit September beginnen 300 Schülerinnen und Schüler mit ihrer einschlägigen Pflegeausbildung. Damit verdoppelt sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die ab September eine Pflegeausbildung starten können, auf 300, anstatt wie bisher kolportiert 150. 

Geplant sind Schulversuche im Bereich der Fachschulen für Sozialberufe und an den Höheren Lehranstalten für Sozialbetreuung und Pflege. An der Fachschule für Sozialberufe wird es möglich sein, die Lehrinhalte einer weiterführenden Pflegeausbildung, nämlich der Pflegeassistenz- wie auch der Pflegefachassistenzausbildung vorzuziehen. Diese Inhalte werden im Anschluss angerechnet. Das verkürzt die Ausbildung zur Pflegeassistenz auf 1 Jahr. An der Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege schließen die Schülerinnen und Schüler mit zwei Ausbildungen ab – sowohl mit dem Diplom zur Pflegefachassistenz als auch mit der Matura. Derzeit ist diese Schulform aus kompetenzrechtlichen Gründen noch nicht möglich.

Der Schulversuch im Überblick:

Schulversuch Pflegeausbildung

1.)  3-jährige Fachrichtung der Fachschulen für Sozialberufe mit vertiefter Vorbereitung auf Gesundheits- und Pflegeausbildung, welche bei den weiterführenden Ausbildungen zur Möglichkeit von Anrechnungen führt. 17 mögliche Standorte.

2.) Schulen für Gesundheit- und Krankenpflege, die der Gesetzgebung des BMSGPK unterliegen und in die Zuständigkeit der Länder fallen. Ausbildung erst ab dem 17. Lebensjahr. Qualifizierung sowohl für Pflegeassistenz (1-jährig) als auch Pflegefachassistenz (2-jährig). Eröffnung von Anrechnungsmöglichkeiten bei vorangegangenem Besuch einer FSB-Fachrichtung „Pflege“. Derzeit 19 Standorte.

3.) 2-jährige Fachschulen für Sozialbetreuungsberufe in privater konfessioneller Trägerschaft (va Caritas, Diakonie). Ausbildung erst ab dem 17. Lebensjahr. Qualifizierung für Pflegeassistenz neben der Vermittlung weiterer Inhalte aus dem Bereich der Alten-, Familien- und Behindertenarbeit. Eröffnung von Anrechnungsmöglichkeiten bei vorangegangenem Besuch einer FSB-Fachrichtung „Pflege“. Derzeit 36 Standorte.

4.) 5-jährige Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege in privater Trägerschaft. Qualifizierung für Pflegeassistenz/Pflegefachassistenz (je nach Schwerpunkt) sowie Abschluss mit Reife- und Diplomprüfung, welche bei einer weiterführenden Diplomausbildung zur Möglichkeit von Anrechnungen führt. Notwendigkeit von Finanzierungsvereinbarungen, um „Kostenüberwälzungen“ zulasten des Bundes auszuschließen.

5. ) 3-jährige Diplomausbildung, welche nunmehr als FH-Bachelor-Studium angeboten wird und die Ablegung der Reifeprüfung voraussetzt. Eröffnung von Anrechnungsmöglichkeiten bei vorangegangenem Besuch einer HLA für Sozialbetreuung und Pflege. Finanzierung der Studienplätze durch die Länder. Derzeit 20 Standorte.

Die geplanten Standorte:

Fachschule für Sozialberufe mit erweiteter Autonomie:

  • Oberösterreich: HLW Bad Ischl Kaltenbachstraße 19, 4820 Bad Ischl
  • Tirol: HLW Innsbruck,  Weinhartstraße 4, 6020 Innsbruck
  • Vorarlberg: HLW Feldkirch Institut St Josef; Ardetzenbergstraße 31; 6800 Feldkirch

Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege:    

An der Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege schließen die Schülerinnen und Schüler mit zwei Ausbildungen ab – sowohl mit dem Diplom zur Pflegefachassistenz als auch mit der Matura.

  • Kärnten: HLW der Caritas Kärnten Viktringer Ring 40, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
  • Kärnten: Kolleg für Sozialpädagogik  der Diakonie; Sparkassenstraße 1; 9560 Feldkirchen
  • Niederösterreich: HLW Caritas St Pölten disloziert am Standort Gaming (voraussichtlich) Ötscherlandstraße 39, 3292 Gaming
  • Salzburg: HLW MultiAugustinum Schulgasse 60, 5581 St. Margarethen im Lungau
  • Steiermark: Caritas Graz, Ausbildungszentrum der Caritas Wielandgasse 31; 8010 Graz
  • Wien: HLW der Caritas; Seegasse 30, 1090 Wien

Absolventinnen und Absolventen decken 18 Prozent des zusätzlichen Bedarfs an Pflegekräften ab

Aufgrund der demografischen Entwicklung in Kombination mit familiären Veränderungen wird der Pflegebedarf steigen. 2017 waren knapp 5 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher 80 Jahre oder älter, 2030 werden es laut Statistik Austria 7 Prozent sein. Das WIFO rechnet aufgrund dieser Zunahme auch mit einer Zunahme der Pflegekräfte: Im Bereich der mobilen und stationären Pflege und Betreuung bis 2030 werden um rund 24.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Derzeit sind 63.000 in diesem Bereich tätig. Das heißt: Die erforderliche Zahl an Arbeitskräften beträgt zusätzliche 1.800 pro Jahr.

2023 werden erstmals ca. 120 Absolventinnen und Absolventen die Fachschule für Sozialberufe  abschließen und als geschulten Pflegekräfte auf den Arbeitsmarkt gelangen. Das Einsatzgebiet umfasst alle Bereiche der Pflegeassistenz – vom stationären über den ambulanten bis zum extramuralen Bereich. Im Schuljahr 2024/2025 werden erstmals ca. 180 Absolventinnen und Absolventen eine Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege verlassen. Ausbildungsschwerpunkte: Altenarbeit, Familienhilfe oder Behindertenarbeit - inkl. Pflegefachassistenzausbildung. Ab 2026 liegt die Absolventenzahl bei 480 Personen im Jahr. Das entspricht 18 Prozent des zusätzlichen Pflegebedarfs.

Übersicht der Absolvent/inn/enzahlen:

Jahr Absolvent/inn/en FSB Absolvent/inn/en HLSP Summe
2023 120   120
2024 240   240
2025 240 180 420
2026 240 240 480
2027 240 240 480
2028 240 240 480
2029 240 240 480
2030 240 240 480

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