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Die Zusammenarbeit mit der UNESCO

Umfrage: The World in 2030

Die UNESCO veranstaltet derzeit eine Umfrage (The World in 2030), mit deren Hilfe sie die erforderlichen Lösungsansätze für die globalen Herausforderungen formulieren will. Die Ergebnisse sollen der UNESCO helfen, die globale Agenda für diese Themen festzulegen. Die Umfrage ist in den 6 Amtssprachen der Vereinten Nationen sowie auf Deutsch möglich. Hier gelangen Sie zur Umfrage

Die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation mit Sitz in Paris umfasst 193 Mitgliedstaaten und 7 assoziierte Mitgliedsstaaten. Am 16. November 1945 wurde von 37 Staaten in London ihre Verfassung unterzeichnet, die am 4. November 1946 in Kraft trat. In der Präambel findet sich die Leitidee: "Da Kriege im Geiste der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden“. Ziel der UNESCO ist es, durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Nationen in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen.
Die konkrete Umsetzung der Ziele erfolgt durch von der Generalkonferenz beschlossene Zweijahresprogramme, auf der Grundlage von sechsjährigen "Mittelfristigen Strategien" auf globaler, regionaler und nationaler Ebene. 

UNESCO-Schwerpunkte im BMBWF (Bereich Bildung)

Bildung als Schlüsselthema der Zukunft – Bildung 2030 - Inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung für alle 

Bildung ist die Grundvoraussetzung für Frieden, Demokratie und die Überwindung von Armut und bildet die Basis für nachhaltige Entwicklung, die Erreichung der Chancengleichheit der Geschlechter, die Verringerung der Kindersterblichkeit und des globalen Bevölkerungswachstums.
Bildung ist das Schlüsselthema der Zukunft, denn eine global nachhaltige Entwicklung kann nur realisiert werden, wenn Nachhaltigkeit im Bildungssystem gesamtgesellschaftlich verankert wird.
Die UNESCO koordiniert die Umsetzung der globalen Bildungsagenda "Bildung 2030", die ein integraler Bestandteil der SDGs (Sustainable Development Goals) ist. Die Hauptaufgabe der UNESCO liegt darin, Regierungen dabei zu unterstützen, die Bildungsagenda umzusetzen und den Prozess auf globaler, regionaler und nationaler Ebene zu überwachen. Dabei wird sie von den nationalen UNESCO-Kommissionen unterstützt. 

Aktivitäten der UNESCO-Schulen 

Derzeit sind 95 österreichische Projektschulen im weltweiten UNESCO-Schulnetzwerk vertreten, das 1953 von der UNESCO gegründet wurde und mehr als 11.5000 Bildungseinrichtungen in rund 182 Ländern umfasst. Österreich ist seit 1957 Mitglied.
Weltoffenheit und das Verständnis für globale Zusammenhänge sind wichtige Bildungsziele der UNESCO-Schulen. Die 4 Säulen des UNESCO-Bildungsmodells sind: Learning to know, learning to do, learning to be und learning to live together. Jede Schule setzt dem Schulprofil und der Region entsprechende Schwerpunkte und greift UNESCO-relevante Themen auf. 

Schwerpunkt „Global Citizenship Education“  

Im aktuellen Bildungsprogramm der UNESCO „Bildung 2030“ stellt Global Citizenship Education eine strategische Priorität dar. Damit bestätigt die UNESCO die zentrale Bedeutung von Global Citizenship Education gemeinsam mit Bildung für nachhaltige Entwicklung im Rahmen der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele/SDGs. Dabei geht es in erster Linie – neben der Aneignung von Wissen - um die Entwicklung von Werten, Fähigkeiten und Einstellungen auf der Basis von Gleichheit, Respekt und Dialog und um jene Kompetenzen, die für die aktive Mitgestaltung einer friedlicheren, inklusiveren und gerechteren Gesellschaft auf globaler Ebene unerlässlich sind.

Das BMBWF ist im Global Education Network Europe (GENE) mit Bildungs- und Außenministerien in ganz Europa vernetzt. GENE hat sich das Ziel gesetzt, allen Menschen in Europa Zugang zu hochwertigem Globalem Lernen zu bieten. 

Mitwirkung an der Umsetzung der UN Sustainable Development Goals (SDGs)

Bildung ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Erfüllung der gesamten Agenda 2030. Dem Bildungswesen kommt daher in der Arbeit an der Vision einer gerechten, friedlichen und nachhaltigen Gesellschaft eine Schlüsselrolle zu. Die Weltgemeinschaft hat sich dafür ein eigenes Ziel (SDG 4) gesetzt: „Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern“. Alle Bildungspartner weltweit sind aufgerufen, an der Umsetzung dieses Ziels mitwirken. So arbeiten auch viele UNESCO-Schulen an spezifischen Projekten zu den Sustainable Development Goals und werden dabei von der Österreichischen UNESCO-Kommission begleitet und unterstützt. 

UNESCO-Lehrstühle in Österreich

Im Jahre 1992 wurde das UNESCO-Lehrstuhl-Programm geschaffen, um die Anliegen der UNESCO im Hochschulbereich zu unterstützen und zu festigen. Derzeit (Stand: Juli 2020) gibt es 8  UNESCO-Lehrstühle an österreichischen Universitäten.

L'Oréal-UNESCO for Women in Science

Die Zusammenarbeit zwischen L'Oréal und UNESCO „For Women in Science“ unterstützt und fördert die Rolle und Sichtbarmachung von Frauen in der Wissenschaft, insbesondere in den Biowissenschaften. Österreich vergibt parallel dazu nationale L'Oréal-Stipendien, die von L'Oréal Österreich und dem BMBWF finanziert werden.

UNESCO-Konvention zur Anerkennung von Hochschulqualifikationen

Die UNESCO verabschiedete auf ihrer 40.Generalkonferenz das Globale Übereinkommen über die Anerkennung von Qualifikationen im Bereich der Hochschulbildung. Diese Konvention ist das erste Rechtsinstrument zur weltweiten Steuerung der Anerkennung von Hochschulqualifikationen. Diese Konvention ist ein rechtsverbindlicher Vertrag, der die Anerkennungslogiken des Lissabonner Abkommens, das für die innereuropäische Anerkennung von Hochschulqualifikationen gilt, auf die Unterzeichnerstaaten ausweitet. Sie erhöht die Mobilität der Studierenden, fördert den Zugang zu Bildung und ist damit ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030. Österreich bereitet aktuell die Ratifizierung der Konvention vor.

UNESCO-Empfehlung zu Open Educational Resources

Nach jahrelangen Aktivitäten der UNESCO zur Förderung von offenen Bildungsmaterialien, konnte bei der 40. Generalkonferenz die „Recommendation on Open Educational Resources“ von der UNESCO verabschiedet werden. Die Empfehlung unterstützt das Schaffen, die Nutzung und die Adaption inklusiver und hochqualitativer OER und fördert die Zusammenarbeit in diesem Bereich. Auf internationaler Ebene ist die Annahme der Empfehlung ein entscheidender Schritt zum Aufbau offenerer und integrativerer Wissensgesellschaften und zur Verwirklichung der UN-Agenda 2030.

UNESCO-Empfehlung zu Open Science

 Die weitreichenden Chancen von Open Science für den wissenschaftlichen Fortschritt gewinnen vor dem Hintergrund der globalen Covid-19 Pandemie noch zusätzlich an Bedeutung. Bis zur nächsten Generalkonferenz 2021 erarbeitet die UNESCO eine Empfehlung, um für Open Science weltweit gemeinsame Definitionen, Ziele und Standards festzulegen. Davor läuft ein weltweiter Konsultationsprozess, um die Stellungnahmen der Mitgliedsstaaten sowie der unterschiedlichsten Stakeholder einzuholen und zu berücksichtigen.

UNESCO-Empfehlung zu Ethik der künstlichen Intelligenz 

Die ethische Dimension von künstlicher Intelligenz spielt im gesellschaftlichen Diskurs eine immer größere Rolle. Laut dem Beschluss der 40. Generalkonferenz schafft die UNESCO aktuell das weltweit erste normative Instrument zur Steuerung der Ethik der künstlichen Intelligenz in Form der „Recommendation on Ethics in Artificial Intelligence“. Nach einem weltweiten Konsultationsprozess soll die Empfehlung auf der 41. Generalkonferenz im November 2021 verabschiedet werden.

Links

Kontakt

Mag.a Sylvia Schrittwieser-Tschach 
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Abteilung III/1 
Minoritenplatz 5 
1010 Wien 
T +43 1 53120-2361
sylvia.schrittwieser-tschach@bmbwf.gv.at