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Frühzeitiger Schul- und Ausbildungsabbruch

Frühzeitiger Schul- beziehungsweise Ausbildungsabbruch ist sowohl ein individuell als auch ein gesellschaftlich bedeutsames Problem. Ein Abbruch vermindert spätere Lebens- und Berufschancen und trägt langfristig dazu bei, dass persönliche Risiken wie Gesundheitsgefährdung, soziale Ausgrenzung oder Arbeitslosigkeit über die Lebensspanne hinweg hoch sind.

Ursachen und Hintergründe von frühzeitigem Schulabbruch

Ein Schulabbruch hat laut Forschung meist komplexe, miteinander verflochtene Ursachen auf individueller, sozialer und institutioneller Ebene. Meist bestehen bereits länger andauernde Probleme in Bezug auf Lernerfolg, Kompetenzerwerb und Motivation. Ebenso spielen psychosoziale Probleme und unzureichend beziehungsweise zu spät erfolgte Unterstützung der/des Jugendlichen eine Rolle.

Ursachen und Hintergründe von Schulabbruch sind also vielfältig und hängen von zahlreichen Faktoren, nicht zuletzt vom frühzeitigen Erkennen und Beheben beginnender Lern- und Laufbahnprobleme, ab.

Fakten und Daten

Österreich liegt in Bezug auf die EU-Benchmark zum Ausbildungsabbruch (Early Leaving from Education and Training) bei 8,4 % im Jahr 2022 (Verschlechterung um 0,4 % von 2021 auf 2022; Männer: 9,5 %, Frauen: 7,4 %) bei den 18 bis 24-Jährigen, die keinen Abschluss der Sekundarstufe II oder einer Lehre haben beziehungsweise aktuell in keiner Ausbildung sind). Die EU-Staaten liegen 2022 durchschnittlich bei 9,6 %.

Frühe Schulabgänger/innen 2014 bis 2022 in Prozent (Tabelle)

Jahr

EU27,
zusammen

EU27,
Frauen

EU27,
Männer

Österreich,
zusammen

Österreich,
Frauen

Österreich,
Männer

2014

11,1

9,4

12,7

7,0

6,5

7,6

2015

11,0

9,4

12,5

7,3

6,8

7,8

2016

10,6

9,1

12,1

6,9

6,0

7,7

2017

10,5

8,9

12,1

7,4

5,8

9,0

2018

10,5

8,8

12,1

7,3

5,7

8,9

2019

10,2

8,4

11,8

7,8

6,1

9,5

2020

9,9

8,0

11,8

8,1

6,3

10,0

2021

9,7

7,9

11,4

8,0

6,3

9,6

2022

9,6

8,0

11,1

8,4

7,4

9,5

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung, Jahresdurchschnitt über alle Wochen. Erstellt am 15.05.2023. - Der Indikator misst den Anteil der 18- bis 24-jährigen Personen ohne Sekundarstufe-II-Abschluss, die an keiner Aus- oder Weiterbildung teilnehmen, an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung. Bildungsindikatoren - STATISTIK AUSTRIA - Die Informationsmanager

Aktivitäten des BMBWF

Um über entsprechende Daten für eine evidence based policy zu verfügen, hat das Bildungsministerium mehrere Studien beauftragt. Diese stehen im Folgenden als Download zur Verfügung. Darüber hinaus werden eine Reihe von nationalen und internationalen Studien, Dokumenten und Publikationen für Interessierte präsentiert.

Für die Verhinderung von frühzeitigem Ausbildungsabbruch ist es wichtig, sowohl im Bereich der Prävention und der Intervention als auch im Bereich der Kompensation effektive Maßnahmen zu setzen. Das Jugendcoaching stellt die zentrale Maßnahme gegen Schulabbruch dar und gehört zu den Leistungen des Netzwerks berufliche Assistenz (NEBA). Zahlreiche Reformmaßnahmen des BMBWF sowie die Beratungstätigkeit der schulischen Unterstützungssysteme (Schüler- und Bildungsberatung, Schulsozialarbeit, Schulpsychologie) tragen dazu bei, dass die Anzahl der Schulabbrüche möglichst gering gehalten wird.

Psychosoziale Beratung an und für Schulen

Informationen zur AusBildung bis 18

Folder zu AusBildung bis 18 

Folder 

Maßnahme Jugendcoaching

Jugendcoaching ist eine Initiative des Sozial- und Arbeitsministeriums in Abstimmung mit dem Bildungsministerium, die schulabbruchsgefährdete und ausgrenzungsgefährdete Schülerinnen und Schüler am Ende der Schulpflicht durch sogenannte Jugendcoaches berät und bei Bedarf auch länger begleitet. Sie wird von durch das Sozialministeriumservice beauftragten Trägerinstitutionen umgesetzt.

Jugendcoaching

Nationales: Berichte und Studien

Internationales

Europäische Initiative „Pathways to School Success“

Über diese Initiative
Pathways to School Success

Begleitdokument zu “Wege zu schulischem Erfolg”: Pathways to school success - Publications Office of the EU (europa.eu)

VET toolkit for tackling early leaving - Source of support to policy makers and education and training providers

Werkzeugkoffer für den Umgang mit Schulabbruch in der Berufsbildung

VET tookit for tackling early leaving

European Toolkit for Schools: Promoting inclusive education and tackling early school leaving

Diese Plattform wurde von der europäischen Arbeitsgruppe zum Thema Schulabbruch erstellt und bietet Beispiele, konkrete Ideen und Materialien für Schulen, um Schulabbruch mithilfe eines ganzheitlichen Ansatzes zu verhindern.

Video zu Early School Leaving (EU-Kommission)

Video Tackling Early School Leaving

NESET II Report „Structural Indicators for Inclusive Systems in and around Schools“

NESET II Analytical Report 2/2016, 2017

Empfehlungen der europäischen Arbeitsgruppe zu frühzeitigem Schulabbruch

Reducing early school leaving: Key messages and policy support

Chancengerechtigkeit und Qualität in der Bildung. Förderung benachteiligter Schüler/innen und Schulen

Deutsche Übersetzung der Zusammenfassung der OECD-Publikation „Equity and Quality in Education"

Beispiele für aktuelle präventive Maßnahmen im Bildungsbereich

Die schulischen Maßnahmen zur frühzeitigen Bekämpfung des Schulschwänzens, der Schulverweigerung und des Schulausstiegs sind - aufgrund der Komplexität der Ursachen - oft nicht explizit auf die Prävention von frühzeitigem Schulabgang ausgerichtet und werden nur langfristig auf unterschiedlichen Systemebenen im Innenraum der Schule, in der Schule als System und im Umfeld wirksam:

Links