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Deutschförderklassen und Deutschförderkurse

Schülerinnen und Schüler, die dem Unterricht auf Grund unzureichender Sprachkenntnisse nicht folgen können, werden im Sinne der Chancengerechtigkeit und für deren bessere Eingliederung in den Klassenverband seit dem Schuljahr 2018/19 in Deutschförderklassen oder in unterrichtsparallelen Deutschförderkursen unterrichtet.

Ziel des Deutschfördermodells für außerordentliche Schülerinnen und Schüler ist das frühzeitige und intensive Erlernen der Unterrichtssprache Deutsch, damit sie möglichst rasch nach dem Lehrplan der betreffenden Schulart und Schulstufe im Klassenverband unterrichtet werden können.

Aufgrund neuer Regelungen wurde im Jänner 2024 der Leitfaden zur Deutschförderung aktualisiert und als Rundschreiben veröffentlicht. Der Leitfaden bildet das Deutschfördermodell für außerordentliche und ordentliche Schülerinnen und Schüler ab und dient als Unterstützung für die Umsetzung der Deutschförderung an allen Schulen.

Zuteilung zur Deutschförderklasse beziehungsweise zum Deutschförderkurs

Die Zuteilung zu einer Deutschförderklasse beziehungsweise zu einem Deutschförderkurs erfolgt auf Basis von MIKA-D (Messinstrument zur Kompetenzanalyse – Deutsch), einem österreichweit einheitlichen, standardisierten Testverfahren. Die Testung findet im Rahmen der Schuleinschreibung statt. Dabei wird festgestellt ob die Schülerin/der Schüler einen außerordentlichen Status erhält und ob aufgrund mangelhafter Deutschkenntnisse eine Zuteilung zu einem Deutschförderkurs oder aufgrund ungenügender Deutschkenntnisse eine Zuteilung zu einer Deutschförderklasse erfolgt.

Weitere Überprüfungen von außerordentlich eingestuften Schülerinnen und Schülern mit MIKA-D erfolgen dann je nach beobachteten Lernzuwächsen durch die Lehrpersonen jedenfalls zu Semesterende. Dabei wird festgestellt, welche Form der Deutschförderung die Schülerin/der Schüler im weiteren Schulbesuch benötigt. Je nach MIKA-D-Ergebnis ist ein Umstieg in den Deutschförderkurs bzw. in den ordentlichen Status sofort vorzunehmen, damit die Schülerin oder der Schüler ehest möglich die geeignete Förderung erhält. Schulstufenwiederholungen und damit verbundene Laufbahnverluste sollen so weit als möglich vermieden werden.

Weitere Informationen zu MIKA-D

Die Deutschförderklasse und der Deutschförderkurs sind in der Regel auf ein Semester ausgelegt und können maximal vier Semester lang besucht werden. Anschließend muss die Schülerin/der Schüler in den ordentlichen Status übergeführt werden.

Lehrpläne für Deutschförderklassen

Für die zielgerichtete und qualitätsvolle Umsetzung im Klassenzimmer hat das Bundesministerium Lehrpläne für Deutschförderklassen für die Primarstufe und die Sekundarstufe entwickelt. Die Lehrpläne sind auf jeweils ein Semester ausgerichtet und legen den Schwerpunkt auf den Erwerb mündlicher und schriftlicher Sprachhandlungskompetenz; das heißt die Bewältigung kommunikativer Situationen steht im Vordergrund. Sie sind mit Schuljahr 2018/19 in Kraft getreten und ab dem Schuljahr 2019/20 für die Deutschförderklassen an allen Schulstandorten bindend.

Förderung und Diagnose

Vonseiten des Bundesministerium wird für den Einsatz in Deutschförderklassen und Deutschförderkursen, aber auch im Regelunterricht das im Auftrag von der Universität Wien entwickelte Förderdiagnoseinstrument USB DaZ (Unterrichtsbegleitende Sprachstandsbeobachtung Deutsch als Zweitsprache) empfohlen und zur Verfügung gestellt. Bei USB-DaZ handelt es sich um ein wissenschaftlich fundiertes Diagnoseinstrument zur Feststellung sprachlicher Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache.

Weitere Information zu USB-DaZ

Vorprojekt zur Evaluierung der Deutschförderklassen 

Wie im Regierungsprogramm angekündigt, wurde das Modell der Deutschförderklassen und Deutschförderkurse begleitend evaluiert. Im April 2021 wurden zwei Workshops als Vorprojekt der Evaluierung abgehalten. Der Auftrag für das Vorprojekt zur Definition der Evaluationsziele und zur Entwicklung des Forschungsdesigns für die spätere Evaluierung erging an Frau Prof.in Christiane Spiel und Frau Dr.in Vera Popper.

Einen ersten Bericht des Projektteams finden Sie hier: Bericht der Workshopergebnisse zu den Themen Zielexplikation und Implementierung  (PDF, 999 KB)

Bericht über die Evaluation des Deutschfördermodells

Das Modell der Deutschförderung wurde im Auftrag des BMBWF zwischen November 2021 und Oktober 2022 einer Evaluation unterzogen. 693 Personen aus 93 Schulen nahmen im Sommersemester 2022 an der Befragung teil. Die Ergebnisse sind im vorliegenden Bericht des wissenschaftlichen Evaluationsteams (Prof.in Christiane Spiel, Dr.in Vera Popper und Dr.in Julia Holzer) nachzulesen.
Evaluationsbericht Implementierung des Deutschfördermodells (PDF, 358 KB) 

Download

Deutschförderung an österreichischen Schulen - Leitfaden für Schulleiterinnen und Schulleiter