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Qualität in der hochschulischen Lehre

Exzellente Lehre ist eine der zentralen Kernaufgaben von Hochschulen. Dabei geht es nicht nur um die Frage der Art und Weise der Wissensvermittlung, sondern auch der Gestaltung der Rahmenbedingungen eines Studiums.

Gute Lehre drückt sich in verschiedenen Facetten aus, die von der inhaltlichen und organisatorischen Gestaltung von Studienprogrammen bis hin zu Betreuungsverhältnissen und didaktischen Ansprüchen in der Lehrvermittlung reichen.
Bessere Studierbarkeit ist dabei eines der ganz zentralen, hochschulpolitischen Anliegen, die das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) durch besondere Initiativen und Anreize unterstützt. 

Studierbarkeit – was ist das?

Unter Studierbarkeit versteht man, dass die Studienbedingungen und Curricula derart ausgestaltet sein sollen, dass es Studierenden möglich gemacht wird, ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit abzuschließen. Das ist ein Anliegen aller Hochschulen ( der öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Pädagogische Hochschulen). Gute Lehre ist eine ihrer Hauptaufgaben -  neben guter Forschung sowie  gesellschaftlicher und sozialer Verantwortung (Dritte Mission). Das ist nicht leicht zu bewerkstelligen. Die Gründe, warum ein Studium mehr Zeit in Anspruch nimmt als vorgesehen, sind vielfältig und liegen nicht immer im (alleinigen) Verantwortungsbereich der Hochschulen. Besonders herausfordernd ist die Situation in stark nachgefragten Fächern an den öffentlichen Universitäten, weshalb die Möglichkeit von Zugangsregelungen im Rahmen der Studienzulassung in den vergangenen Jahren ausgeweitet wurden.

Leistungsvereinbarungen zielen auf Qualitätssteigerung in Lehre ab

Die Verbesserung der Studierbarkeit aber auch der Qualität in der Lehre an sich sind daher wesentliche Zielsetzungen in den  Leistungsvereinbarungen 2019 bis 2021. Sie setzen bei der Verbesserung der Betreuungsverhältnisse an, in dem vor allem in die Aufstockung des wissenschaftlichen Personals investiert wird. Dahinter steht folgende Überlegung: Wenn auf eine/n Lehrende/n weniger Studierende kommen, hat diese/r mehr Zeit, um sich intensiver um die/den einzelne/n Studierende/n zu kümmern. Das erhört die Wahrscheinlichkeit, dass diese/r zügiger studiert und so tatsächlich das Studium erfolgreich abschließt. An öffentlichen Universitäten gelingt das derzeit nur etwa der Hälfte der Studierenden. Deshalb enthalten die Leistungsvereinbarungen neben Vorgaben zusätzliche Professuren und Laufbahnstellen betreffend, auch konkrete Zielwerte  zur Verbesserung der Betreuungsverhältnisse sowie zur Steigerung der  Prüfungsaktivität und der Zahl der Studienabschlüsse.

Monitoring durch das BMBWF

Auch die Studierbarkeit ist ein Schwerpunkt in den Leistungsvereinbarungen. Die Maßnahmen, die die öffentlichen Universitäten zu ihrer Verbesserung setzen (wollen), sind völlig verschieden. Viele betreffen die Studienorganisation, die den heutigen, vielfältigen Lebensumständen der Studierenden gerecht werden muss. Andere konzentrieren sich auf die Beratung und Orientierungsmöglichkeit vor Zulassung zum Studium oder auf die Rahmenbedingungen, wie Prüfungen abgehalten werden. Wegen dieser Bandbreite führt das BMBWF ein Monitoring dazu durch.

Atlas der guten Lehre (www.gutelehre.at)

Ganz grundsätzlich setzt das BMBWF Anreize für qualitätsvolle Lehre für Hochschulen. Ein Beispiel dafür ist der Atlas der guten Lehre.  Er holt Good-Practice-Beispiele an öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen vor den Vorhang, indem er sie öffentlich macht. Dazu zählen innovative Curricula und didaktische Methoden, neue Formen der Studienorganisation und der Begleitung von Studierenden. Die Webseite bietet einen umfassenden Überblick und unterstützt den gegenseitigen Informationsaustausch.

Ars Docendi - Staatspreis für exzellente Lehre

Seit 2013 zeichnet das BMBWF jährlich Lehrende an Österreichs öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen für exzellente Lehre mit dem Ars Docendi aus.

Ausschreibung des Ars Docendi 2024

Die Ausschreibung des Ars Docendi 2024 wurde im Dezember 2023 veröffentlicht. Nominierungen und Vorschläge können unter der Website "Atlas der guten Lehre" eingereicht werden.

Der Preis wird in den nachstehenden fünf thematischen Kategorien vergeben und ist mit jeweils 7.000,-- € dotiert:

  1. Lernergebnisorientierte Lehr- und Prüfungskultur
  2. Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsorientierte Lehre
  3. Kooperative Lehr- und Arbeitsformen
  4. Forschungsbezogene bzw. kunstgeleitete Lehre
  5. Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit

Ende der Einreichfrist ist der 3. April 2024.

Die Einreichungen werden durch eine international besetzte Jury beurteilt. Die prämierten Beispiele werden alle online im „Atlas der guten Lehre“ veröffentlicht. Die übrigen Einreichungen können nach erfolgter Überprüfung ebenfalls online eingesehen werden. Erläuterungen zu den Kategorien, den Kriterien und dem Einreichverfahren entnehmen Sie bitte dem Leitfaden (PDF, 145 KB).

Als Termin für die feierliche Preisverleihung in Wien ist der 10. September 202vorgesehen.

Die Preisverleihung des Ars Docendi 2023 war Anlass für einen Rückblick auf zehn Jahre Ars Docendi und fand am 21. September 2023 in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien statt. Nähere Informationen zum Rückblick finden Sie unter www.gutelehre.at.

Im „Atlas der guten Lehre“ finden Sie viele Beispiele für gute Lehre an Österreichs Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen. Die mit dem Ars Docendi - Staatspreis für exzellente Lehre ausgezeichneten Preisträgerinnen und Preisträger sind ebenso im Atlas der guten Lehre zu finden. Viele Hochschulen vergeben zudem eigene Lehrpreise, um die Bedeutung der Lehre hervorzuheben.

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