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BMBWF gewinnt EU-weites Projekt für Elementarpädagogik: Bis zu 480.000 Euro für technische Unterstützung und Expertise

Kurzinformation zum EU-Projekt zur technischen Unterstützung Österreichs (2022-2024)

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Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat unter über 500 Einreichungen aus allen 27 EU-Mitgliedsstaaten den Zuschlag für ein EU-Projekt gewonnen.

Dadurch kann die Qualität des Angebots im Bereich der Elementarpädagogik mit Hilfe des Europäischen Qualitätsrahmens und bewährter Praxis aus Österreich und anderen EU-Mitgliedstaaten gestärkt werden. Aus diesem Grund hat das Ministerium technische Unterstützung durch das Instrument für technische Unterstützung (TSI) der Europäischen Union angefordert.

Dieses EU-Programm stellt den EU-Mitgliedstaaten maßgeschneidertes technisches Fachwissen zur Gestaltung und Umsetzung von Reformen zur Verfügung. Im Auftrag der österreichischen Behörden wird dieses zweijährige Projekt (2022-2024) in enger Partnerschaft mit den Bundesländern, und unter Beteiligung anderer relevanter Stakeholder in einem kooperativen und offenen Prozess durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden eine projektbegleitende Beratungsgruppe und eine Arbeitsgruppe eingerichtet.

Hintergrund

Die frühe Kindheit bietet ein entscheidendes Zeitfenster, um die ganzheitliche Entwicklung eines Kindes zu gestalten und eine Grundlage für seine Zukunft zu schaffen. Die Europäische Säule sozialer Rechte besagt, dass alle Kinder das Recht auf bezahlbare frühkindliche Bildung und Betreuung von guter Qualität haben. In den frühesten Lebensjahren eines Kindes werden die Grundlagen und die Fähigkeiten zum Lernen angelegt, auf die das ganze Leben lang aufgebaut wird. Lernen ist ein inkrementeller Prozess. Der Aufbau einer starken Basis in den frühen Jahren ist eine wichtige Voraussetzung für eine höhere Kompetenzentwicklung und den späteren Bildungserfolg, ebenso wie sie für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern unerlässlich ist. Die Teilnahme an elementaren Bildungsangeboten und die Interaktion mit gut ausgebildeten und hochqualifizierten Fachkräften ist für alle Kinder und besonders für Kinder aus benachteiligten Verhältnissen von Vorteil. Sie trägt dazu bei, die Bildung früher Qualifikationslücken zu verhindern, und ist somit ein wesentliches Instrument zur Bekämpfung von Ungleichheiten und Bildungsarmut. Eine hochwertige, erschwingliche und zugängliche frühkindliche Bildung und Betreuung ermöglicht auch eine stärkere Beteiligung der Erziehungsberechtigten auf dem Arbeitsmarkt.

Die Nachfrage nach elementarer Bildung für Kinder zwischen 0-6 Jahren steigt in Österreich, jedoch hat ein Mangel an ausgebildeten Fachkräften zu einem begrenzten Angebot geführt. Insbesondere bei den unter Dreijährigen sind die Besuchsquoten sehr niedrig. Die Hauptursache für diesen Mangel ist mit Folgendem verbunden:

  • Es gibt unterschiedliche Rahmenbedingungen für das Personal in den Bundesländern und Gemeinden, einschließlich Unterschieden bei den Gehältern, Gruppengrößen, dem Fachkraft-Kind-Schlüssel, den Vorbereitungszeiten uvm.
  • Die Arbeit in diesem Berufsfeld wird von vielen, insbesondere von Männern, als nicht attraktiv empfunden, was sicherlich auch stark durch die geringe gesellschaftliche Anerkennung des Berufs und die teilweise niedrige Entlohnung beeinflusst wird.
  • Es gibt eine hohe Fluktuation von Fachkräften aufgrund von Pensionierungen aber auch aufgrund von Wechseln zu Dienstgebern mit attraktiveren Arbeitsbedingungen.

Die unterschiedlichen Rahmenbedingungen wirken sich negativ auf die Qualität der frühkindlichen Bildung und Betreuung und damit auf die Verbesserung des Kindeswohls aus. So kann beispielsweise aufgrund des Mangels an qualifiziertem Personal sowie großer Gruppengrößen und der hohen Fluktuation die sprachliche Förderung nicht in höchstmöglicher Qualität gewährleistet werden, was sich auf viele Kinder, insbesondere jene aus benachteiligten Verhältnissen, negativ auswirkt.

Beabsichtigte Auswirkungen und Ergebnisse

Das Ziel dieses Projekts ist es im Bereich der Elementarpädagogik mit Hilfe von gemeinsam mit den Ländern und unter Einbeziehung anderer relevanter Stakeholder zu erarbeitenden Instrumenten die Rahmenbedingungen und die Situation des Personals anzuheben und so die Qualität der elementaren Bildung in Österreich zu verbessern. Dies soll zu einer Stärkung der Qualität, Verfügbarkeit und Stabilität des pädagogischen Personals in Österreich und zu einer Verringerung des Personalmangels führen, um so den Zugang zu und die Qualität von elementaren Bildungsangeboten im Land zu verbessern.

Downloads

Fotos der Pressekonferenz