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Die Zusammenarbeit mit der OECD

Die Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD) fördert primär die wirtschaftspolitische Zusammenarbeit (statistische Analysen, Prognosen, Strategieentwicklung, et cetera) von derzeit 36 Mitgliedstaaten aus Europa, Nord- und Südamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit einer Vielzahl von Politikfeldern, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung in engem Zusammenhang stehen (Umweltpolitik, Sozialpolitik, Bildung, Arbeitsmarkt, Forschung, Technologie und Innovation ...). Insbesondere der Bildung als wichtiger Faktor für Wirtschafts- und Wohlstandsentwicklung kommt eine immer größer werdende Bedeutung zu. Das Hauptaugenmerk der OECD iegt dabei auf der Entwicklung von Qualität und Effektivität der Bildungssysteme mit Hilfe von qualitativen (vergleichende Politikanalysen und Empfehlungen) und quantitativen Studien (internationale statistische Erhebungen). Ziel ist es, mit den im Rahmen der OECD gewonnenen Erkenntnissen faktenbasierte Bildungsreformen in den Mitgliedsländern zu unterstützen und die Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme zu steigern.  

OECD-Bildungskooperation in der Praxis 

Die Beteiligung Österreichs an der OECD-Bildungskooperation findet im Rahmen einer Vielzahl von internationalen Arbeitsgruppen und Foren statt, die vom Bildungsdirektorat der OECD sowie dem Zentrum für Forschung und Innovation im Bildungswesen (CERI) organsiert werden. 
Österreich beziehungsweise das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung ist in einer Reihe von Gremien, Netzwerken und Arbeitsgruppen der OECD vertreten.

Die wichtigsten Gremien sind dabei: 

  • Bildungspolitisches Komitee (Education Policy Committee)
  • Steuerungsgremium von CERI (Centre for Educational Research and Innovation)
  • Steuerungsgremium von PISA (Programme for International Student Assessment)
  • Steuerungsgremium von TALIS (Teaching and Learning International Study)

Österreich beteiligt sich regelmäßig an auf Dauer angelegten internationalen Vergleichsstudien, die zu wichtigen Referenzen für Bildungsqualitätsentwicklung und Humankapital von Volkswirtschaften geworden sind: 

  • Im Rahmen des INES-Programms (Indicators of of Education Systems) erscheint jährlich die Indikatorensammlung „Bildung auf einen Blick“ (Education at a Glance), die einen vergleichenden Befund über die Leistungsfähigkeit der Bildungssystemen der OECD-Länder ermöglicht. 
  • Die PISA-Studie (=Programme for International Student Assessment) ist die internationale Schulleistungsstudie der OECD und wird nach 2015 und 2018 das nächste Mal wieder 2021 durchgeführt werden.
  • PIAAC (=Programme for the International Assessment of Adult Competencies) erhebt die Alltagskompetenzen von Erwachsenen im Alter von 16-65 und wird nach der ersten Ergebnisveröffentlichung 2013 im Jahr 2021/22 erneut durchgeführt. 
  • TALIS (Teaching and Learning International Study) ist eine Befragung von Lehrern/innen und Schulleitungen über deren Arbeitsbedingungen und die Lernumgebung an Schulen und wurde zuletzt 2018 durchgeführt.

Österreich hat sich jüngst an folgenden vergleichenden Analysen und thematische Prüfungen beteiligt: 

  • Review on Evaluation and Assessment Frameworks for Improving School Outcomes 
    Analyse und Darstellung von Evaluierungs- und Feedbackmethoden in Bildungssystemen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität 
  • Post-secondary VET/Skills beyond School 
    Vergleichende Untersuchung, wie gut junge Erwachsene mit einer höheren beruflichen Qualifizierung auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet sind. Das Projekt ist eine Fortführung der Arbeit der OECD zur beruflichen Erstausbildung auf der Sekundarstufe II Learning for Jobs - Review of Vocational Education and Training 
  • Overcoming School Failure: Policies that Work 
    Eine vergleichende empirische Analyse über Drop-out, Schulwahl sowie schulinterne Praktiken zur Verhinderung von Schulversagen. Der Abschlussbericht ist auch in deutscher Übersetzung verfügbar: Chancengerechtigkeit und Qualität in der Bildung – Förderung benachteiligter SchülerInnen und Schulen
  • Thematic Review on Migrant Education 
    Vergleichende Analyse über Zugang, Teilnahme und Bildungserfolg von MigrantInnen in den Bildungssystemen von Österreich, Dänemark, Irland, Niederlande, Norwegen und Schweden. Der Bericht liefert Hinweise zu erfolgversprechenden bildungspolitischen Maßnahmen. 
  • OECD-Projekt zur effektiven Nutzung von Schulressourcen 
    Das OECD-Schulressourcen-Projekt untersucht die Politiken und Mechanismen in den OECD-Ländern, die sich mit der Verteilung, Nutzung und dem Management von Ressourcen im Schulsystem beschäftigen.
    Das BMBWF hat sich gemeinsam mit 14 anderen OECD-Ländern an diesem Projekt in Form einer Länderstudie („Country Review“) beteiligt, in deren Rahmen die OECD die Finanzierung des österreichischen Schulsystems gründlich untersucht hat. Die Erkenntnisse aus einem Länderbesuch der OECD in Österreich wurden in einem „Prüfbericht“ zusammengefasst. Das Gesamtprojekt dauert noch an und publiziert die Erkenntnisse aus den Länderstudien und wissenschaftlichen Untersuchungen in Snytheseberichten und schafft somit wertvolles Steuerungswissen für nationale Regierungen und Verwaltungen. 
  • OECD-Kompetenzstrategie (Skills Strategy)
    Durch strategische Investitionen in die Entwicklung der „richtigen“ Kompetenzen, das heißt im Einklang mit Arbeitsmarktbedürfnissen und der wirtschaftlichen Entwicklung, sollen Innovation, technologischer Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit in einer globalen Welt begünstigt werden.
    Die Kompetenzstrategie strebt eine engere Verknüpfung zentraler Politiksektoren an - Bildung, Arbeit und Soziales, Finanz- und Wirtschaftspolitik, regionale Entwicklung – um die Entwicklung, Aktivierung und effektive Nutzung der Kompetenzen in der Bevölkerung zu verbessern. 
    In enger Kooperation mit der OECD hat Österreich auf ExpertInnenebene an einer Bestandsaufnahme der Stärken und Schwächen seines Kompetenzsystems gearbeitet, die im Dezember 2014 als „Diagnostic Report“ veröffentlicht wurde.
  • Innovative Learning Environments 
    Das ILE-Projekt ist eines der wichtigsten, langfristigen Projekte von OECD CERI. Es untersucht innovative Methoden des Lehrens und Lernens von Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis 19 Jahren und analysiert Faktoren, welche die Lernumgebungen effektiv und innovativ machen. 

Bezug von OECD-Publikationen 

Bestellungen von OECD-Publikationen sind über den Online-Bookshop der OECD möglich. Viele Studien sind als PDF-Download auch kostenlos erhältlich. 
Deutschsprachige Information stellt das „Berlin Centre“ der OECD zur Verfügung.    

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