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Forschungsminister Polaschek zieht Bilanz von Quantum Austria: bisher 78,4 Mio. Euro an Förderungen bewilligt

Gegen Ende des Jahres 2022 haben das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und die beiden mit der Abwicklung betrauten Agenturen FWF und FFG einem Schwung weiterer Projekte unter der Initiative „Quantum Austria“ eine Förderzusage erteilt. Quantum Austria wird aus Mitteln des europäischen Wiederaufbau- und Resilienzfonds unter dem Label „NextGenerationEU“ finanziert. Zeit für eine erste Bilanz!

Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek: „Mit den zahlreichen Projektbewilligungen sowie den Abschlüssen der Förderverträge sind wichtige Schritte in der Umsetzung von Quantum Austria und damit dem zukunftsgerichteten Einsatzes von Mitteln des EU-Wiederaufbau- und Resilienzfonds gelungen. Doch auf diesen Lorbeeren werden wir uns nicht ausruhen – noch in diesem Jahr sollen weitere Ausschreibungen veröffentlicht werden. Die österreichischen Antragstellerinnen und Antragsteller haben wieder bewiesen, dass Österreich eine Vorreiterrolle in der europäischen Quantenforschung einnimmt. Wir werden gemeinsam mit FWF und FFG den erfolgreichen Weg fortsetzen!“

Seit Beginn der Förderinitiative konnten im Bereich der universitären Grundlagenforschung seitens des FWF insgesamt 23 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 7,8 Millionen Euro bewilligt werden. Die aktuellen fünf Förderzusagen, im Umfang von 2,1 Millionen Euro gehen an die Technische Universität Wien, die Johannes Kepler Universität Linz und an die Universität Wien.

  • Forschungsprojekt „SiCC! Quantum light“: Projektleiter Moritz Brehm erforscht an der Johannes Kepler Universität Linz neue Möglichkeiten, Lichtquellen exakter als bisher zu positionieren um dadurch die für die Quantentechnologie relevanten optischen Bauelemente effizienter mit anderen Komponenten verknüpfen zu können.
  • Forschungsprojekt „Nonequilibrium quantum working fluids: dynamics and usage“: Giuseppe Vitagliano erforscht an der Technischen Universität Ansätze für neuartige Quanten-Werkzeuge für künftige Simulationen in der Quantenforschung.
  • Forschungsprojekt „Strongly correlated Quantum Fields out of equilibrium“: Hannes-Jörg Schmiedmayer untersucht in seinem Forschungsprojekt an der Technischen Universität Wien die Nicht-gleichgewichtsdynamik von stark korrelierten Quantensystemen und Quantensimulatoren.
  • Forschungsprojekt „Large-Scale Coupled Cluster Calculations for Real Materials“: Tobias Schäfer entwickelt an der Technischen Universität Wien effizientere und kostengünstigere Algorithmen zur Modellierung von Quantenphänomen in Materialien, mit dem Ziel die Grenzen des Machbaren auf Supercomputern deutlich zu verschieben. •
  • Forschungsprojekt „Verschränktheits-Ordnungsparameter“: In seinem Forschungsprojekt an der Universität Wien entwickelt Norbert Schuch Methoden zur Identifikation und Charakterisierung von exotischen Materiezuständen in Simulationen und Experimenten.

Die FFG, die Projekte der F&E-Infrastruktur sowie der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung unterstützt, konnte in beiden ersten Ausschreibungen 21 Projekte mit insgesamt 70,6 Mio. Euro Fördervolumen auf den Weg bringen.

Bei den jüngsten acht Zusagen handelt es sich um:

  • Die kooperativen F&E-Projekte ASQ der Parity Quantum Computing GmbH, die mit der Universität Innsbruck Methoden entwickelt, um ein mathematisches Problem mit dem effizientesten Algorithmus und geeigneter Hardware auf einem Quantencomputer zu lösen, sowie das Projekt QuantumReady, in dem das Software-Competence Center Hagenberg mit einem Konsortium aus Wissenschaft und Industrie die Grundlagen schaffen möchte, dass Unternehmen die Nutzbarkeit von Quantencomputern für ihren spezifischen Bedarf bewerten und ihnen entsprechende Lösungen anbieten zu können. (2,9 Mio. Euro)
  • Vier F&E-Infrastrukturprojekte (14,2 Mio. Euro)
    - AQuSim – Die TU Wien und die Universität Innsbruck bauen Quantensimulatoren, mit denen Quantensimulationsexperimente in robuste Implementierungen für die breitere Anwendung transformiert werden.
    - AQUTEM – Am Atominstitut der TU Wien wird ein ultraschnelles Quanten-Transmissionselektronenmikroskop aufgebaut, mit dem erstmals in Österreich ultraschnelle Laserspektroskopie und Elektronenmikroskopie kombiniert werden können
    - HuSQI – Die Universitäten Linz, Wien und Innsbruck bauen eine Infrastruktur aus unter anderem hochmodernen Kryostaten auf, um Festkörperbauelemente für die Quantentechnologie zu charakterisieren und unterbrechungsfrei zu betreiben.
    - NextPi – Das Atominstitut der TU Wien, in Kooperation mit der Universität Wien, dem INRiM (IT) und dem ILL (CH), baut eine Infrastruktur aus Interferometern für optisches Licht, Röntgenstrahlung und Neutronen auf, um die Sensitivität für Quantenphänomene von Materiewellen zu steigern.
  • Das F&E-Infrastrukturprojekt QACI der Universität Innsbruck, das u.a. die Beschaffung des Quantencomputers und die Schnittstelle zu dem ebenfalls in der Initiative Quantum Austria geförderten High-Performance Computer MUSICA (9 Mio. Euro) beinhaltet. Es soll eine vollintegrierte, hybride Infrastruktur für Quanten- und High-Performance-Computing entstehen, die z.B. die Ausführung von hybriden Quantenalgorithmen ermöglicht.
  • VMQM – Vienna Microscopy for Quantum Materials – An der Universität Wien wird mit der geplanten F&E-Infrastruktur die Spitzenforschung im Bereich der Präparation und Manipulation von Festkörper-Quantenmaterialien auf atomarer Skala ausgebaut. Die geplante Infrastruktur hat das Potential, Österreichs führende Rolle in diesem Forschungsbereich auf internationaler Ebene zu sichern.

Kontakt

Andreas Jilly 
Pressesprecher des Bundesministers 
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung 
Minoritenplatz 5, 1010 Wien 
T +43 1 53120 – 5025 
andreas.jilly@bmbwf.gv.at