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BM Polaschek präsentiert neue Förderung für Schulbesuche von KZ-Gedenkstätten

Zum Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus präsentiert BM Polaschek einen neuen Fonds zur Stärkung der schulischen Erinnerungskultur.

„Dieser Tage erinnern wir an die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen, das als eines der letzten Lager am 5. Mai 1945 von amerikanischen Truppen befreit wurde. Der Gedenktag regt Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lehrpersonen und die breite Gesellschaft zur Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart der nationalsozialistischen Verbrechen an, er verweist auch auf unsere Verantwortung für eine offene Gesellschaft und ein entschlossenes Eintreten gegen Antisemitismus und Rassismus“, so Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek zumnationalen Gedenktag.

„Wir unterstützen bereits jetzt mit verschiedenen Angeboten ein Lernen über die Verbrechen des Nationalsozialismus. Damit fördern wir schon früh das Geschichts- und Demokratiebewusstsein der Schülerinnen und Schüler und motivieren sie zu einem Engagement für unsere demokratische Gesellschaft. Mit dem neuen Schulfonds zur Förderung von Gedenkstättenbesuchen stärken wir die Erinnerungskultur von Jugendlichen und ermöglichen Schulklassen den Besuch der KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen sowie der ehemaligen Außenlager Ebensee und Melk. Wir stellen dafür rund 1,5 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung und unterstützen die Schulklassen jeweils mit bis zu 500 Euro bei der Durchführung eines solchen Gedenkstättenbesuchs. Damit setzen wir ein weiteres wichtiges Vorhaben im Regierungsprogramm um, das zu einer stärkeren Erinnerungskultur und damit zu einem stärkeren Demokratiebewusstsein beitragen wird“, so der Bundesminister zum heute vorgestellten Fonds für Schulklassen. „Durch eine starke Erinnerungskultur schaffen wir die Basis für das Vertrauen in unsere Demokratie und in die Wissenschaft. Denn es geht dabei um die Grundfesten unserer Gesellschaft. Um ein Bewusstsein, dass unsere Demokratie und der Friede immer in Gefahr sind und wir tagtäglich dafür kämpfen müssen. Parallel dazu müssen wir das Vertrauen in die Demokratie und die Wissenschaft aktiv wieder stärken. Um das zu erreichen, haben wir mit der Ressortstrategie ‚Trust in Science and Democracy (TruSD)‘ bereits eine breitenwirksame Initiative gestartet.“

Der Unterstützungsfonds für Gedenkstättenbesuche von Schulklassen der 8. Schulstufe ergänzt bestehende Angebote und Maßnahmen des BMBWF. „Bereits jetzt erhalten Schulen zahlreiche Unterstützungen zum Lehren und Lernen über Nationalsozialismus und Holocaust. Das vom OeAD umgesetzte Holocaust-Education-Programm des BMBWF, erinnern.at, bietet exzellente Fortbildungen an und erreichte 2022 mehr als 14.000 Lehrkräfte und Multiplikator/inn/en. Die von erinnern.at entwickelten Lernmaterialien gelten international als ‚best practice‘, so wurde etwa die Lern-App ‚Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten‘ mit dem Weltdidaktikpreis ‚Worlddidac Award‘ ausgezeichnet. Schulbesuche von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen bereichern weiterhin den Geschichtsunterricht. Im Rahmen der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus wird die Aus- und Fortbildung für Lehrpersonen weiterentwickelt. Mit dem neuen Unterstützungsfonds für Gedenkstättenbesuche erweitern wir das vielseitige Angebot für Schulen. Damit bieten wir allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, zumindest einmal in ihrer Schullaufbahn eine Gedenkstätte zu besuchen“, so der Bildungsminister zum Gedenktag.

Schulen können ab dem Beginn des Schuljahres 2023/24 um eine Förderung für Gedenkstättenbesuche ansuchen. Der neue Mobilitätsfonds zur Förderung von Gedenkstättenbesuchen wird vom OeAD - Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung abgewickelt. „Für die pädagogische Auseinandersetzung mit dem KZ Mauthausen bieten wir niederschwellig Unterstützung für Schulen an. Wir haben alle Angebote zur Vor- und Nachbereitung des Besuchs der Gedenkstätte, wie einen digitalen Rundgangs und eine exemplarische Unterrichtseinheit zur Geschichte und Funktion des Konzentrationslagers Mauthausen auf einer Website zusammengefasst. Denn Lehrerinnen und Lehrer sollen bestmöglich auf die herausfordernde pädagogische Arbeit über die NS-Verbrechen vorbereitet sein“, so der Bundesminister abschließend. Hintergrund zum Gedenktag Im KZ Mauthausen und seinen Nebenlagern in ganz Österreich wurden mehr als 200 000 Menschen interniert, etwa 100 000 Häftlinge wurden ermordet. Der 5. Mai wurde 1997 vom Nationalrat zum Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt das BMBWF die schulische Erinnerungskultur und das Lehren und Lernen über Nationalsozialismus und Holocaust mit seinem Holocaust-Education-Programm erinnern.at, das Programm wird vom OeAD - Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung umgesetzt.

Links:

Pädagogische Auseinandersetzung mit dem KZ Mauthausen

Rückfragehinweis:

Andreas Jilly
Pressesprecher des Bundesministers
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
Tel.: +43 1 53120 – 5025
andreas.jilly@bmbwf.gv.at