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BM Polaschek:  Mico-credentials als Zukunftschance für österreichische Hochschulen

Neue nationale Empfehlungen zeigen, wie Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen lebenslanges Lernen transparent und vergleichbar umsetzen können. 

Eine sich ständig wandelnde Arbeitswelt erfordert immer neue Fähigkeiten und Qualifikationen. Daher rücken sogenannte Micro-credentials zunehmend in den Fokus als Werkzeuge für lebenslanges Lernen. Nun liegen neue Empfehlungen vor, wie solche kleinen Lerneinheiten im Umfang von 3 bis 15 ECTS-Punkten (also von Einzelseminaren bis hin zu Kursprogrammen im Umfang von einem halben Studiensemester), die zur Weiterqualifizierung, Umschulung oder auch zur Auffrischung bestimmter Kennnisse dienen, in Österreich tatsächlich umgesetzt werden sollen.

„Für Hochschulen bieten Micro-credentials die Chance, ihr Studien-und Weiterbildungsangebot laufend an die Anforderungen des Arbeitsmarktes, aber auch an die gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen und zu ergänzen. Dabei geht es um mehr als nur ein ,up-und reskilling‘ von Fertigkeiten Studierender, Berufstätigen und Personen ohne Hochschulabschluss. Es geht darum, unsere Gesellschaft durch neue hochwertige Formen akademischer Ausbildungen zukunftsfit zu machen, zum Beispiel, indem Hochschulen oder Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Industriebetrieben oder Unternehmen neue Lernangebote kreieren“, betont Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Den europäischen Rahmen dafür hat der Europäische Rat mit seinen am 16. Juni 2022 verabschiedeten Empfehlungen zu einem „Europäischen Ansatz für Micro-credentials für lebenslanges Lernen und Beschäftigungsfreiheit“ in Grundzügen vorgegeben. Diese wurden von der Nationalen Bologna Follow-up Gruppe unter dem Co-Vorsitz des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) zu einer nationalen Empfehlung zur Umsetzung von Micro-credentials in Österreich  zusammengefasst. Es handelt sich um eine Handlungsanleitung mit ganz konkreten Praxisbeispielen, wie Micro-credentials bestmöglich eingerichtet und angeboten werden können.

Dabei wird ein Umfang von drei bis maximal 15 ECTS-Anrechnungspunkten für einen Micro-credential empfohlen, was etwa einem einmaligen Kurs bis maximal einer halbsemestrigen Lehrveranstaltung entspricht. Der Fokus sollte dabei, wie im regulären Studium auch, auf dem Lernergebnis liegen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Dazu zählt insbesondere die Einhaltung von Standardelementen, allen voran die Ausstellung eines Leistungsnachweises oder einer Teilnahmebestätigung, in der Name, Datum, Institution, Titel und Beschreibung des Micro-credentials, Leistungsumfang etc. angeführt werden. Dazu sind in den Empfehlungen eine Vorlage sowie konkrete nationale Best-Practice-Beispiele enthalten. Es gibt in Österreich nämlich zahlreiche Hochschulen, die bereits Micro-credentials anbieten, auch wenn sie diese oft anders bezeichnen. Die Angebote reichen von Kurzkursen zum IT-Prozessmanagement bis zu ganzen Wahlfachkörben oder Weiterbildungsangeboten zu Themen wie „Datenanalyse Tools“ oder „Sustainability and Climate Change“.

Kontakt

Lena Wolf 
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung 
Minoritenplatz 5, 1010 Wien 
T +43 1 53120-5020 
lena.wolf@bmbwf.gv.at