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Fachhochschulausbau bringt mehr als 3.700 zusätzliche Studienplätze in Digitalisierung und MINT

2,1 Milliarden Euro investiert der Bund 2018 bis 2023 in den Fachhochschulsektor. Allein im Studienjahr 2022/23 werden 347 neue Studienplätze für Studienanfänger/innen in den Zukunftsbereichen Digitalisierung und MINT geschaffen. Der aktuelle Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan wird damit vollständig umgesetzt.

Data Science, Wirtschaftsinformatik, Automatisierung, Künstliche Intelligenz und die Cyber-Security – das sind die Bereiche, in denen es ab dem Studienjahr 2022/23 neuerlich 347 zusätzliche Studienanfänger/innenplätze geben wird. Es handelt sich um die vierte und letzte Ausbaustufe im Rahmen des Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplans (FH-Plan) der aktuellen Periode 2018/19 bis 2022/23, der somit vollständig umgesetzt wird. Sie sieht neuerlich einen Fachhochschulausbau in Digitalisierung und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) vor. Geschaffen werden 203 neue Studienplätze in FH-Bachelorstudiengängen, 144 in FH-Masterstudiengängen.

Bis 2024/25 werden damit allein in diesen Bereichen mehr als zusätzliche 3.700 Studienplätze geschaffen. Und das nicht ohne Grund: Es handelt sich um jene Zukunftsfelder, in denen es schon jetzt eine starke Nachfrage nach Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt gibt. Auch Wissenschaftsminister Heinz Faßmann betont, dass der FH-Ausbau deshalb zum richtigen Zeitpunkt komme. „Genau hier setzen wir mit den neu geschaffenen Studienplätzen in den Bereichen MINT und Digitalisierung an und stärken die Fachhochschulen in diesen innovativen und nachgefragten Ausbildungsfeldern.“

Fachhochschulen haben Schlüsselrolle in der MINT- und Digitalisierungsausbildung

Gerade die Fachhochschulen nehmen eine Schlüsselrolle in der MINT-Ausbildung ein. Das liegt nicht zuletzt an ihrem Aufgabenprofil, gezielt „wissenschaftsbasierte, praxisorientierte Studien“ (§3 Absatz 1 Ziffer 1 Fachhochschulgesetz) anzubieten. Ein Fachhochschulstudium zeichnet sich durch die enge Verknüpfung der theoretischen Ausbildung mit den Anforderungen der beruflichen Praxis, verpflichtende in das Studium integrierte Berufspraxisphasen, innovative didaktische Methoden und gute Betreuungsverhältnisse aus sowie eine vergleichsweise straffe Studienorganisation und dadurch planbare Studiendauer und Abschlüsse in der Regelstudiendauer.

Im Studienjahr 2018/19 lag der Anteil der gesamten Studienabschlüsse in Österreich im Bereich Informatik an Fachhochschulen bei ca. der Hälfte, im Bereich der Ingenieurwissenschaften überstieg die Anzahl der Abschlüsse an Fachhochschulen sogar jene an Universitäten. Das geht aus der aktuellen Studie über die „Entwicklungen im MINT-Bereich an Hochschulen und am Arbeitsmarkt“ hervor, die das Institut für Höhere Studien (IHS) für das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) erstellt hat.

Insgesamt 2,1 Milliarden Euro werden in den FH-Sektor investiert, um 10% mehr als ursprünglich vorgesehen

Deshalb wird im Fachhochschulausbau auch genau darauf fokussiert. 1.466 Studienplätze für Anfänger/innen entstehen in der aktuellen Periode 2018 bis 2023. Das ist mehr als die 1.450 Plätze, die der FH-Plan ursprünglich vorsah. Sie verteilen sich auf 25 neue FH-Studiengänge, also 16 Bachelor- und 19 Masterstudiengänge. Sieben davon entfallen allein auf den Bereich Data Science. Insgesamt investiert der Bund 2018 bis 2023 2,1 Milliarden Euro in den Fachhochschulsektor. Das ist um 10% mehr als ursprünglich vorgesehen, weil mit 1.1.2021 die bundesfinanzierten FH-Fördersätze um diesen Umfang angehoben wurden.

Der aktuelle FH-Ausbau in Zahlen:

•          347 zusätzliche Studienplätze ab dem Studienjahr 2022/23 in MINT und Digitalisierung, 203 neue FH-Studienplätze in Bachelorstudiengänge, 144 in Masterstudiengänge

•          Verteilung der Fachhochschulplätze auf einzelne Fachhochschulen:

Erhalter Studiengang Studiengangart AP
Z
FH Burgenland Business Process Engineering & Management Master 16
FH OÖ Software Engineering Bachelor 20
  Digital Arts Master 8
  Digital Business Management Master 10
FHW Wien Ditigal Business Bachelor 17
FH Vorarlberg Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor 14
FH Technikum Game Engineering und Simulation Master 15
  Data Science Master 15
FH Krems Applied Chemistry Bachelor 15
FH Wr. Neustadt Informatik Master 15
FH Kärnten Industrial Power Electronics Master 8
FH Joanneum Luftfahrt / Aviation Bachelor 4
  International Industrial Management Master 10
  Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering Bachelor 8
  Data and Information Science Master 4
FH Salzburg Holztechnologie & Holzbau Bachelor 10
  MultiMediaTechnology Bachelor 10
  Wirtschaftsinformatik und Digitale Transformation Bachelor 5
FH St. Pölten Information Security Master 10
  Data Science and Business Analytics Bachelor 20
FH Campus 02 Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik Master 10
  Automatisierungstechnik Bachelor 15
MCI Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor 20
  Wirtschaftsingenieurwesen Master 10
FH bfi Wien Interactive Media and Games Business Bachelor 10
FH Kufstein Data Science & Intelligent Analytics Master 8
FH Campus Wien Public Management Bachelor 25
FernFH Wirtschaftsinformatik Bachelor 10
  Wirtschaftsinformatik Master 5

 

  • Insgesamt fast 2,1 Milliarden Euro Investitionen des Bundes in den Fachhochschulsektor von 2018/19 bis 2022/2023
  • Schaffung von mehr als 3.700 FH-Studienplätze im MINT-Bereich bis 2024/25
  • 2018/19 entstehen somit 1.466 neue, bundesfinanzierte Studienplätze für Studienanfänger/innen.
  • 2018/19 bis 2022/23 werden neue FH-Studiengänge (16 Bachelor- und 19 Masterstudiengänge, Anm.) geschaffen. Sieben dieser Studiengänge entfallen auf den Bereich Data Science (drei Bachelor-, vier Masterstudiengänge, Anm.)
  • FH-Ausbau erfolgt in vier Stufen, von denen drei bereits voll umgesetzt wurden und die vierte nun mit der Vergabe von 347 zusätzlichen Studienplätzen mit MINT-Fokus in Umsetzung gebracht wird. Die neuen Studienplätze entstehen bereits existenten, in erfolgreichen und besonders nachgefragten Studienrichtungen, die Schaffung neuer Studienangebote ist in der aktuellen Ausbaustufe 2022/23 nicht vorgesehen.
Ausbaustufe Wann Anzahl geplanter Plätze Anzahl ausgebauter Plätze ZIel Ausbau Zielerreichung
Ausbaustufe 1 2019/20 +450 +450 v.a. Schaffung neuer innovativer Studienangebote (Aufstockung) Voll erfüllt
Ausbaustufe 2 2020/21 +330 +330 v.a. Schaffung neuer innovativer Studienangebote (Aufstockung) Voll erfüllt
Ausbaustufe 3 2021/22 +330 +339 Aufstockung & Schaffung neuer Studienangebote +9 übererfüllt
Ausbaustufe 4 2022/23 +340 +347 Aufstockung +7 übererfüllt
SUMME   +1.450 +1.466 Kosten knapp 2,1 Milliarden Euro  

 

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