Bundesminister Martin Polaschek auf Dienstreise in Schweden
Anfang der Woche reiste Bundesminister Martin Polaschek für einen dreitägigen Besuch nach Schweden: Ein Besuch der Nobelpreisstiftung, der Austausch mit dem „Swedish Research Council“ sowie bilaterale Gespräche mit der Ministerin für Schule, Lotta Edholm, und dem Minister für Bildung, Mats Persson, standen unter anderem auf seinem Programm. „Die Bedeutung von Wissenschaft ist in der schwedischen Gesellschaft besonders groß, weil den Menschen hier der unmittelbare Einfluss der Wissenschaft und Forschung auf ihren Alltag und ihren Wohlstand bewusst ist. Das spiegelt sich auch in der medialen Präsenz wider. Man denke nur an die Nobelpreisverleihung: Das ist ein gesellschaftliches Großevent in Schweden, das im Fernsehen an Millionen Haushalte übertragen wird – vergleichbar mit dem Opernball in Österreich“. Das ist auch definitiv einer unserer Ansätze für die Stärkung des Vertrauens in die Wissenschaft in Österreich. Wir müssen Wissenschaft ins Zentrum der Öffentlichkeit rücken, in die Schulen, die Wirtshäuser und Wohnzimmer der Menschen. Nur so kann ein breites Bewusstsein geschaffen werden, dass uns Wissenschaft tagtäglich, rund um die Uhr, umgibt und unser Leben positiv beeinflusst“, resümierte Bundesminister Polaschek.
Am Mittwoch nahm der Minister am informellen Treffen der Forschungsministerinnen und Forschungsminister der EU, Islands, Norwegens und der Schweiz teil. Inhaltlich standen die Forschungsinfrastrukturen und Open Science im Fokus: „Forschungsinfrastrukturen sowie die European Open Science Cloud zeigen sehr eindrücklich den Mehrwert der europäischen Zusammenarbeit im Forschungsbereich“, so Polaschek. Als konkrete Beispiele nannte er das Biobanken-Netzwerk BBMRI in seiner Heimatstadt Graz sowie die im Aufbau befindliche Forschungsinfrastruktur im Bereich Demokratieforschung (Monitoring Electoral Democracy), wo Österreich die Ansiedlung des Hauptquartiers an der Universität Wien unterstützt.