Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu.

Institute of Digital Sciences Austria / Interdisciplinary Transformation University (IT:U) - eine neue innovative Technische Universität für Digitalisierung und digitale Transformation in Österreich

Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche in einem noch nie dagewesenen Tempo. Mit der Gründung des neuen, interdisziplinären Institute of Digital Sciences Austria, das sich selbst nun IT:U bzw. Interdisciplinary Transformation University Austria nennt, wird ein weiterer Beitrag zur Sicherung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit Österreichs geleistet, indem praxisorientierte und innovative Digitalisierungsexpertinnen und -experten ausgebildet werden, die dafür sorgen, dass der digitale Wandel zum Nutzen aller und nach demokratischen Werten gestaltet wird.

Warum Institute of Digital Sciences Austria?

Im Sommer 2020 hat die österreichische Bundesregierung die Gründung einer neuen technischen Universität als Leuchtturmprojekt der Digitalisierung in Österreich angekündigt. In der Folge wurde von einer unabhängigen wissenschaftlichen Konzeptgruppe unter dem Vorsitz des IT-Experten und ehemaligen Google-Managers Gerhard Eschelbeck ein wissenschaftliches Konzept (PDF, 607 KB) mit detaillierten Überlegungen zur Struktur der neuen Universität erarbeitet.

Das 71 Seiten umfassende Konzeptpapier sieht unter anderem vor, dass die neue Universität: 

  • einen interdisziplinären Ansatz in Forschung und Lehre verfolgt und dabei alle Aspekte der Digitalisierung abdecken wird, die sowohl die Entwicklung technischer Lösungen als auch die Bewertung der technologischen Auswirkungen umfassen.
  • einen "gemeinsamen Kern" im Bachelorstudium anbieten wird, in dem alle Studierenden in den ersten drei Semestern die (technischen) Grundlagen der Digitalisierung erlernen und anschließend die Möglichkeit haben, sich in den Fachrichtungen Digital Creativity, Digital Entrepreneurship, Digital Systems oder Digital Engineering zu spezialisieren.
  • Praxisorientierung als wesentliches Gestaltungsprinzip aufweist, welche sich durch einen projektbasierten Lehr- und Forschungsansatz in "interdisziplinären Labors" sowie durch regelmäßige Veranstaltungen ausdrückt. Dadurch wird das Institute of Digital Sciences Austria als zentrale Drehscheibe für den Austausch mit Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft, einschließlich NGOs oder kulturellen Einrichtungen wie der Ars Electronica fungieren.
  • Nach Exzellenz und Internationalität strebt, mit Englisch als Arbeitssprache. 
  • einen flexibleren Rechtsrahmen und agile Organisationsformen bietet, die es dem Institute of Digital Sciences Austria ermöglichen, sich schnell an die sich ständig ändernden Anforderungen der digitalen Transformation anzupassen.

Gründungsprozess des Institutes of Digital Sciences Austria

Mit 1. Juli 2022 ist mit dem Bundesgesetz über die Gründung des Institute of Digital Sciences Austria die rechtliche Grundlage für den weiteren Aufbau des Institutes of Digital Sciences Austria in Kraft getreten. 

Gründungskonvent des Institutes of Digital Sciences Austria

Der erste Schritt war die Bestellung des neunköpfigen Gründungskonvents, des strategischen Organs der Universität in der Gründungsphase (§ 6 des Gründungsgesetzes), durch das BMBWF. Zwei seiner Mitglieder wurden vom Land Oberösterreich vorgeschlagen, drei vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), zwei von der Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), eines vom Wissenschaftsfonds (FWF) und eines von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Seine Mitglieder sind:

  1. Dipl.-Ing. Christopher Lindinger, MAS – ehem. Vizerektor für Innovation und Forscher/innen an der Universität Linz und Professor für Kunst & Digitalität an der Universität Mozarteum (BMK)
  2. DIin Katja Schechtner, MSc - Mitglied des Aufsichtsrates des AIT (BMK)
  3. Dr. Wolfgang Steiner - Direktor des oberösterreichischen Landtags und des Verfassungsdiensts im Amt der oberösterreichischen Landesregierung (Land Oberösterreich)
  4. Dr.in Christina Rami-Mark - Geschäftsführerin der Mark Metallwarenfabrik GmbH (Land Oberösterreich)
  5. Dipl.-Ing.in Claudia von der Linden, MBA (IMD) - ehem. Vizerektorin für Digitalisierung und Change Management an der TU Graz (FFG)
  6. Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller - Professor für Informatik am Lehrstuhl für Kommunikationssysteme und Systemprogrammierung an der LMU München (FWF)
  7. Prof. Dipl.-Ing. Dr.Dr.h.c. Wilfried Eichlseder - ehem. Rektor der Montanuniversität Leoben (BMBWF)
  8. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Martin Hitz - Stellvertretender Vorstand des Instituts für Informatiksysteme an der Universität Klagenfurt (BMBWF)

Am 12. Oktober 2022 hat sich der Gründungskonvent des Institutes of Digital Sciences Austria in einer ersten gemeinsamen Sitzung konstituiert. Als Vorsitzende wurde die Vizerektorin der TU Graz, Claudia von der Linden, gewählt, Martin Hitz und Christina Rami-Mark als ihre stellvertretenden Vorsitzenden. Das Procedere dafür sowie für die Wahl der Gründungspräsidentin oder des Gründungspräsidenten des Institutes of Digital Sciences Austria – eine der ersten Aufgaben des Gründungskonvents – hat dieser in einer eigenen Geschäftsordnung (PDF, 165 KB) festgelegt.  

Am 15. Juni 2023 hat der Gründungskonvent sich auf die strategischen Grundsätze (PDF, 1 MB) des Institutes of Digital Sciences Austria in der Gründungsphase geeinigt, die die Ausrichtung der neuen Universität weiter konkretisieren. 

Stefanie Lindstaedt zur Gründungspräsidentin gewählt

Der Gründungskonvent hat am 5. März mit einfacher Mehrheit Univ.-Prof. Dipl.-Inf. Dr. Stefanie Lindstaedt, Professorin für Informatik,  Direktorin des Instituts für interaktive Systeme und Datenwissenschaften an der TU Graz sowie Geschäftsführerin des Know Centers, dem Forschungszentrum für vertrauenswürdige KI und Data Science, zur Gründungspräsidentin des Institutes of Digital Sciences Austria gewählt.
Die Gründungspräsidentin leitet und vertritt die Universität nach außen und ist zuständig für Aufgaben wie die Vorbereitung des operativen Geschäfts der Universität, den Abschluss von Dienst- und Werkverträgen oder die Gründung der GmbH gemäß § 10 des Gründungsgesetzes. Ihre Amtszeit umfasst vier Jahre.

Am 7. Juli 2023 hat Dr. Stefanie Lindstaedt ihr Amt als neue Gründungspräsidentin des Institute of Digital Sciences Austria offiziell angetreten.

Gründungsbeirat des Institutes of Digital Sciences Austria

Der Gründungsbeirat begleitet die Universität insbesondere bei der Entwicklung von Forschungsschwerpunkten und des Studienangebots. Die Rektorate der Universität Linz, der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, der drei technischen Universitäten, TU WienTU Graz und Montanuniversität Leoben, der Fachhochschule Oberösterreich sowie die ÖH haben je ein Mitglied in den Beirat nominiert.

Institute of Digital Sciences Austria Gesetz: Neue dauerhafte Rechtsgrundlage in parlamentarischer Begutachtung

Nach der Gründung und des Starts der neuen Universität in Linz wird mit dem Bundesgesetz über das Institute of Digital Sciences Austria nun eine dauerhafte Rechtsgrundlage für die neue Universität geschaffen, die langfristig das geltende Gründungsgesetz ablösen soll. Die entsprechende Regierungsvorlage wurde bereits in parlamentarische Begutachtung geschickt und basierend auf 81 eingegangenen Stellungnahmen überarbeitet. Es handelt sich um einen schlanken Gesetzesentwurf mit gerade einmal 36 Paragrafen, der sich auf wenige, zentrale Vorgaben beschränkt, der neuen Universität dafür umso mehr Gestaltungsspielraum in der Festlegung ihrer internen Leitungs-, Organisations-, Personal- und Studienstruktur lässt. Das neue Gesetz soll mit 1. Juli 2024 in Kraft treten. 

Vorgegeben ist unter anderem, dass:

  • es mit der Präsidentin, dem Kuratorium und der Universitätsversammlung drei oberste Leitungsorgane gibt. 
  • beim Personal nur mehr unterschieden wird zwischen dem wissenschaftlichen und künstlerischen Personal (Universitätsprofessorinnen und –professoren und Post-Docs mit einem Beschäftigungsausmaß von mind. 50 %), dem sonstigen Lehr- und Forschungspersonal (wissenschaftliches und künstlerisches Personal) und dem allgemeinen (nicht-wissenschaftlichen) Personal.
  • die Studierenden – ähnlich wie an Fachhochschulen und Privathochschulen - in einem privatrechtlichen (Ausbildung-)Verhältnis zur Universität stehen, womit garantiert wird, dass die Studienstruktur laufend angepasst und adaptiert werden kann.
     

Die bisherigen und nächsten Schritte des Institute of Digital Sciences Austria:

Gemeinsam werden der Gründungskonvent und die Gründungspräsidentin, mit der Unterstützung des Beirats, so rasch wie möglich Lehr- und Forschungseinrichtungen einrichten sowie Lehr- und Forschungspersonal einstellen. Dazu wurden schon folgende Schritte gesetzt:

  • Im Spätsommer und im Herbst 2023 hat die neue Universität in Zusammenarbeit mit der Ars Electronica mit dem FOUNDING LAB mit ersten Studienakzenten gestartet. Es handelte sich um eine Veranstaltungs- und Workshopreihe, an der Studierende sowie an Expert/inn/en und Meinungsführer/innen aus unterschiedlichen Disziplinen (Künstler/innen, Wissenschaftler/innen, Entrepreneurs und Aktivist/inn/en) gemeinsam teilnehmen. Sie erarbeiten dabei die grundsätzliche Ausrichtung des Studien- und Forschungsangebots der neuen Universität. Aktuell beteiligen sich 25 Studierende und 21 Fellows an sechs Programmpunkten: Infrastruktur; Daten & Code; Maschinen, Roboter & Tangibles; Schnittstellen & Visualisierungen; Medien; Digitale Gesellschaft und Politik. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
  • Seit Ende November 2023 nennt sich die neue Universität Interdisciplinary Transformation University, kurz IT:U, und verfügt nun über ein Logo und eine eigene Website, die unter www.it-u.at abrufbar ist.
  • Die ersten Doktorandinnen und Doktoranden sollen im akademischen Jahr 2024/25 zugelassen werden können.
  • Bis zum Jahr 2030/31 soll das Institute of Digital Sciences Austria rund 5000 Studierende und bis 2036/37 etwa 150 Professorinnen und Professoren haben.

Finanzieller Rahmen des Institute of Digital Sciences Austria  

Die Kosten für die Errichtung des Institutes of Digital Sciences Austria werden ab dem Studienjahr 2023/24 über eine sogenannte Art. 15a B-VG Vereinbarung zwischen dem Bund und dem Land Oberösterreich geteilt. Der Finanzierungsbeitrag des Landes umfasst 50 Prozent der Errichtungskosten der für die Zwecke der Universität erforderlichen neu zu errichtenden Gebäude samt funktionszugehörigen Neben- und Außenanlagen. Der Bund übernimmt dauerhafte Finanzierung aller erwachsenden Verpflichtungen in Forschung und Lehre. Für die Gründungsphase bis 2025 sind bereits 45 Millionen Euro reserviert. Im Vollausbau im Jahr 2036/37 wird das Institute of Digital Sciences Austria über ein Budget von 150 Millionen Euro jährlich verfügen, um exzellente Forschung, Lehre und Infrastruktur zu ermöglichen.

Links